ADAC: Ölmultis kassieren Autofahrer ab

Pünktlich zum Ferienstart

ADAC: Ölmultis kassieren Autofahrer ab
Die Spritpreise sind gesunken. © dpa

Die Mineralölkonzerne haben pünktlich zum Ferienbeginn die Spritpreise erhöht. Dieses Vorgehen sei unangemessen und dreist, kritisierte der ADAC.

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien haben die Mineralölkonzerne die Kraftstoffpreise erhöht. Wie aus einer aktuellen Analyse des ADAC hervorgeht, kostet im bundesweiten Durchschnitt der Liter Super E10 1,54 Euro. Für Diesel müssen die Autofahrer im Schnitt an den Tankstellen pro Liter 1,40 Euro bezahlen.

Autofahrer nicht ausnehmen

Dieses Vorgehen, das der Automobilclub bereits vorhergesehen hatte, bezeichnete ADAC-Präsident Peter Meyer als „unangemessen und dreist“. Wie Meyer sagte, sollten die Ölmultis endlich damit aufhören, alljährlich zur Reisezeit die Autofahrer auszunehmen.

Deshalb forderte Meyer die Politik auf, endlich die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Straßenräuberei einzuleiten. „Die geplante neue Transparenzstelle sollte umgehend ein Onlineportal einrichten, in dem der Autofahrer die aktuellen Preise in seiner Umgebung abfragen kann“, forderte Meyer. Der Automobilclub mit seinen über 18 Millionen Mitgliedern werde derartige Entwicklungen massiv unterstützen.

Die Preissteigerung in diesen Tagen sei nicht zu rechtfertigen, weil der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent seit Mitte Mai um 30 Dollar gefallen sei. Nach Auffassung des ADAC seien die derzeitigen Preise um mindestens vier Cent zu hoch. (AG/FM)

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