Moderne Klimaanlagen sparsamer als früher

ADAC-Test

Moderne Klimaanlagen sparsamer als früher
Der Einsatz der Klimaanlage tut nicht nur den Scheiben gut. © ADAC

Neue Klimaanlagen kosten den Autofahrer nicht mehr so viele Liter Kraftstoff wie früher. Bei drei unterschiedlichen Systemen ist eines als klarer Sieger hervorgegangen.

Die Mehrkosten für ein durch Klimaanlagen gekühltes Auto haben sich in den letzten Jahren deutlich reduziert. Nach einem Test des ADAC muss bei Gebrauch mit einem Zuschlag zwischen zehn und 15 Prozent beim Tanken – je nach Anlage - gerechnet werden.

Vollautomatische Klimaanlage als klarer Sieger

In dem neuartigen Testverfahren hat der Verkehrsclub sowohl die vollautomatische als halbautomatische Anlagen und manuelle Systeme untersucht. Dabei ging die vollautomatische Version als klarer Sieger hervor, da sie im reinen "Auto-Modus" möglichst autark die Innenraumtemperaturen regelt, wie der ADAC mitteilte. Die Mehrkosten beim Tanken bezifferte der ADAC zwischen fünf und sechs Prozent.

Die in der Anschaffung günstigeren halbautomatischen Systeme, bei denen per Hand das Gebläse eingestellt werden muss, verbrauchen leicht mehr. Dagegen verbrauchen die manuellen Systeme besonders im Stadtverkehr und im Leerlauf überdurchschnittlich viel, bei Fahrten auf Fernstraßen dagegen weniger.

Wärmeschutzverglasung reduziert Aufheizen

Der Verkehrsclub machte zudem darauf aufmerksam, dass nicht immer die Klimaanlage eingeschaltet werden muss. Vor der Fahrt könnten geöffnete Fenster für Durchzug sorgen, eine Wärmeschutzverglasung reduziere das Aufheizen deutlich. Der jeweilige Lack des Fahrzeugs spielt dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Und in diesem Sommer in Deutschland wohl keine. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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