Knautschzone europäischer Autos könnte besser sein

US-Versionen sicher

Knautschzone europäischer Autos könnte besser sein
Der Honda Accord ist als Gebrauchter sehr zuverlässig. © Honda

Nach einem Crashtest des ADAC könnten die Knautschzonen europäischer Autos besser sein. Bei der US-Version des Honda Accord wurde die Wucht des Aufpralls besser verteilt.

Die Knautschzone an der Front vieler europäischer Autos könnte nach Ansicht des ADAC noch sicherer konstruiert sein. Der Autoclub hat die US-Version des Honda Accord einem Crashtest unterzogen und fand heraus, dass deren «Schutzschild» die Wucht eines Aufpralls gleichmäßig über die Front verteilt. Eine ähnliche Konstruktion wünscht sich der ADAC auch in Europa.

Bessere Verteilung der Aufprallenergie

Beim Aufbau der Knautschzone geht es um die Frage, wie sich bei einem Frontalzusammenstoß die Aufprallenergie verteilt. «Bei vielen europäischen Modellen ist die Knautschzone nicht optimal», sagt Andreas Ratzeck vom ADAC Technik Zentrum in Landsberg am Lech. Die steife Frontkonstruktion fange einen Aufprall nicht so gut ab. Verfehlt der Unfallgegner bei einem Zusammenstoß den sogenannten Längsträger, komme es außerdem häufig zu einer Deformation der Fahrgastzelle. Die Insassen werden dabei oft schwer verletzt.

Europäische Hersteller argumentieren Ratzeck zufolge, dass ein «Schutzschild» nur schwierig in die Front eines Fahrzeugs einzubauen ist und das Autos unnötig schwer macht. Das sei aber zum Beispiel beim Honda Accord nicht der Fall, findet der ADAC. (dpa/tmn)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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