E-Autos: Zahl der Neuzulassungen europaweit verdoppelt

Im zweiten Quartal

E-Autos: Zahl der Neuzulassungen europaweit verdoppelt
EnBW baut das Netz von Schnellladestationen stetig aus. © EnBW

Die Nachfrage nach reinen Elektroautos legt auch europaweit weiter zu. So haben sich die Neuzulassungen innerhalb eines Jahres verdoppelt.

Fuhren im zweiten Quartal vergangenen Jahres noch 3,5 Prozent der neuzugelassenen Autos europaweit mit Batterie, waren es in diesem Jahr bereits 7,5 Prozent. Das teilte der europäische Herstellerverband Acea am Freitag in Brüssel mit.

Gleichzeitig sank der Marktanteil bei Benzinern und Dieselfahrzeugen. Zusammen kamen die beiden Antriebsformen noch auf etwa 62 Prozent unter den Neuzulassungen im zweiten Quartal, im Vorjahreszeitraum waren es noch mehr als 80 Prozent.

Hybrid-Autos zunehmend gefragt

Zunehmend gefragter sind auch Hybrid-Autos, deren Anteil beträgt mittlerweile unter den Neuzulassungen in der EU knapp 20 Prozent. Sie machen den größten Teil alternativ betriebener Antriebe in der EU aus.

In Deutschland legt die Zahl der reinen E-Autos ebenso stark zu, wie aus den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervorgeht. So verfügten von den im ersten Halbjahr 1.39 Millionen neu zugelassenen Pkw fast 540..000 Pkw über einen alternativen Antrieb (batterieelektrisch, Hybrid, Plug-In, Brennstoffzelle, Gas, Wasserstoff). Alternative Antriebe machen damit 38,8 Prozent der Zulassungen aus. Bei den reinen E-Autos liegt die Zahl der Neuzulassungen bei 148.716 Neuwagen. Damit kommen sie auf einen Anteil von 10,7 Prozent. Mit Blick auf die deutschen Marken waren bei Audi fast 70 Prozent aller Neuzulassungen mit einem alternativen Antrieb ausgestattet. Die VW-Tochter kommt damit auf den größten Anteil innerhalb seiner Neuwagenflotte. Der Anteil von BMW lag bei 54,6 Prozent, der von Mercedes bei 38,7 Prozent.

Europäischer Markt erholt sich

Insgesamt erholt sich der europäische Automarkt weiter von der Corona-Krise. Unabhängig von der Antriebsform sind zwischen April und Ende Juni die Neuzulassungen durch die Bank angestiegen – im Vergleich zum pandemiebedingt schwachen Vorjahresquartal.

Dabei zieht die Zahl der alternativen Antriebe unter den Neuzulassungen allerdings deutlich schneller an mit meist dreistelligen Wachstumsraten. Die Neuzulassungen bei Benzinern und Diesel-Autos sind innerhalb eines Jahres dagegen nur um 25 beziehungsweise knapp 8 Prozent gestiegen. (AG/dpa)

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