Trotz aller Horrorszenarien hat der Kraftfahrzeugbestand im vergangenen Jahr zugenommen. Alternative Antriebsformen spielen so gut wie gar keine Rolle beim Zuwachs, dafür gibt es immer mehr Anhänger von Geländewagen.
Der Kraftfahrzeugbestand in Deutschland hat um 1,4 Prozent zugenommen. Der Fahrzeugbestand in Deutschland hat zugenommen: Am 1. Januar 2011 hat das Kraftfahrt-Bundesamt hierzulande 50,9 Millionen zugelassene Autos gezählt und damit 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Davon entfallen 42,3 Millionen auf Pkw, 4,8 Millionen auf Nutzfahrzeuge und 3,8 Millionen auf Krafträder. Das Durchschnittsalter bei den Pkw beträgt 8,3 Jahren, 90 Prozent davon befinden sich in privater Hand. 72,1 Prozent werden von einem Benzinmotor bewegt, 26,6 Prozent treibt ein Diesel an. Alternative Antriebsformen spielen mit gerade einmal 40.000 Exemplaren nur eine untergeordnete Rolle.
VW und Renault vorn
Der Euro-5-Norm, die seit diesem Jahr Vorschrift für Neufahrzeuge ist, entsprechen gerade einmal 7,1 Prozent, das Gros der Fahrzeuge weist mit 43 Prozent Euro 4 auf. Ein Drittel des Bestandes liegt hinsichtlich ihrer CO2-Emissionen unter 160 Gramm pro Kilometer. Das stärkste Fahrzeugsegment ist die Kompaktklasse mit 27,5 Prozent. Den größten Zuwachs haben die Geländewagen mit einem Plus von 14,2 Prozent verzeichnet. Mittelklasse und obere Mittelklasse sind hingegen leicht rückläufig gewesen.
Den mit Abstand größten Anteil am Bestand hat VW mit 21,2 Prozent, gefolgt von Opel mit 12,4 und Mercedes-Benz mit 9,3 Prozent. Die am stärksten präsente Importmarke ist Renault und seine Konzerntochter Dacia mit 5,2 Prozent, an Position zwei rangiert Toyota samt seiner Edel-Tochter Lexus mit 3,2 Prozent, gefolgt von Peugeot mit 3,0 Prozent. Etwa ein Viertel der Fahrzeughalter hat das 60. Lebensjahr bereits hinter sich, mit 32,7 Prozent liegt der Anteil an weiblichen Haltern bei einem knappen Drittel. (mid)
