21 Unfallopfer nach Massencrash in Krankenhäusern

Bundespräsident kondoliert Angehörigen

21 Unfallopfer nach Massencrash in Krankenhäusern
Auf der A19 war es in Folge eines Sandsturms zu einem Massencrash gekommen © dpa

Nach der Massenkarambolage auf der A 19 bei Rostock werden derzeit noch 21 Unfallopfer in Krankhäusern behandelt. Bei dem Crash in Folge eines Sandsturms kamen am Freitag acht Menschen ums Leben.

Nach dem Massencrash auf der Autobahn 19 südlich von Rostock lagen am Samstag nach Informationen des Senders NDR 1 Radio MV noch mindestens 21 Unfallopfer in den Krankenhäusern. So habe das KMG Klinikum Güstrow noch sechs Patienten auf den Stationen, zwei davon seien in einem kritischen Zustand. In Bad Doberan liegen drei und in Bützow zwei Opfer. In den beiden Rostocker Kliniken, dem Südstadt- und dem Universitätsklinikum, werden den Angaben zufolge jeweils fünf Patienten behandelt. Laut Polizei waren unmittelbar nach Unfall insgesamt 44 Verletzte in die Kliniken gebracht worden. Bilderschau des Infernos

80 Fahrzeuge ineinander gerast

Die Toten und Verletzten bei dem Massencrash auf der Autobahn 19 bei Rostock stammen nach Angaben des Schweriner Innenministeriums aus mindestens sechs Bundesländern. Betroffen seien Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, sagte ein Sprecher am Samstag. Es könnten aber auch noch Menschen in den Unfallfahrzeugen gesessen haben, die aus anderen Bundesländern kamen. Bei dem Unfall waren in einem Sandsturm auf beiden Fahrspuren insgesamt etwa 80 Fahrzeuge ineinander gerast, mehr als 30 gerieten in Brand. Acht Menschen starben, mehr als 130 Menschen wurden verletzt.

Acht Menschen kam bei dem Crash auf der A19 ums Leben dpa

Bundespräsident Christian Wulff hat am Samstag den Hinterbliebenen der Opfer des Massenunfalls nahe Rostock sein Beileid ausgesprochen. «Den Angehörigen und Hinterbliebenen des schrecklichen Unfalls bei Rostock spreche ich mein Mitgefühl aus. Hoffentlich werden die vielen Verletzten schnell genesen. Ich danke den unzähligen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Helfern, die Übermenschliches vor Ort geleitet haben und leisten. Viele Präsidenten Europas haben uns ihr Mitgefühl und ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht.»

Das Bundespräsidentenamt teilte mit, dass zum heutigen Beginn der Sitzung der nichtexekutiven EU-Präsidenten in Budapest der Vorsitzende Pal Schmitt im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen den Angehörigen kondoliert hat. (AG/dpa)

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