Autos immer seltener in Werkstatt

Weniger Wartungs- und Reparaturarbeiten

Autos immer seltener in Werkstatt
Autobesitzer wünschen mehr Transparenz bei der Reparatur. © dpa

Autofahrer in Deutschland sparen sich immer häufiger den Werkstattbesuch. 2014 wurde ein Tiefpunkt seit der Wiedervereinigung notiert.

Die Autos der Deutschen waren im vergangenen Jahr so selten in der Werkstatt wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Insgesamt wurden laut dem DAT-Report lediglich 73,3 Millionen Wartungs- und Reparaturarbeiten vorgenommen, 9,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Das entspricht 0,83 Wartungen pro Fahrzeug (Vorjahr: 0,91) und 0,55 Reparaturen (Vorjahr: 0,46). Auch die durchschnittlichen Werkstattkosten pro Pkw sind gesunken: Bei Wartungen von 261 auf 245 Euro, bei Reparaturen von 191 auf 171 Euro.

Finanzieller Aufwand für Werkstattbesuch steigt

Seit 1995 ist die Zahl der Wartungen und Reparaturen von Fahrzeugen im Fallen. Damals kamen pro Jahr noch 1,20 Wartungen auf ein Auto, die Reparaturquote lag bei 0,82. Im Gegenzug stieg jedoch der finanzielle Aufwand pro Werkstattbesuch. Der Rückgang im vergangenen Jahr könnte daher auch teilweise darauf zurückzuführen sein, dass Fahrzeughalter sich eigentlich nötige Reparaturen und Wartungen sparen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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