Noch keine Einigung im Streit zwischen VW und Zulieferern

Gespräche dauern an

Noch keine Einigung im Streit zwischen VW und Zulieferern
Der Modellwechsel beim Golf zog Einbrüche für VW nach sich © VW

Im Machtkampf zwischen Volkswagen und zwei seiner Zulieferer dauern die Gespräche auch am Dienstagmorgen noch an. Es gäbe aber positive Entwicklungen, heißt es.

Im Zuliefererstreit bei Volkswagen laufen die Verhandlungen nach stundenlangen Gesprächen auch am Dienstagmorgen noch. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von mehreren Personen aus Verhandlungskreisen. Eine der Personen sprach von einer positiven Entwicklung der Gespräche. Sprecher beider Seiten äußerten sich nicht.

Zwischen Volkswagen und zwei wichtigen Teilezulieferern tobt ein Streit um die Kündigung von Aufträgen. Wegen eines Lieferstopps stehen bei dem Autobauer viele Bänder still: Der Konzern wartet auf Getriebeteile und Sitzbezüge von den Zulieferern ES Automobilguss und Car Trim, die zur Unternehmensgruppe Prevent gehören.

Kurzarbeitergeld beantragt

Volkswagen beantragte für Tausende Beschäftigte Kurzarbeitergeld. Während Politiker von CDU und Grünen die Maßnahme kritisiert hatten, äußerte die SPD laut "Süddeutscher Zeitung" (Dienstag) Verständnis für die Entscheidung. Die Situation gehe vor allem zu Lasten der Beschäftigten, sagte die SPD-Arbeitsmarktpolitikerin Katja Mast dem Blatt. Dies lasse sich durch das Kurzarbeitergeld zum Teil auffangen.

Laut VW können wegen des Streits insgesamt 27 700 Mitarbeiter in mehreren Werken nicht so arbeiten wie geplant. Der Autobauer sprach von "Flexibilisierungsmaßnahmen bis hin zu Kurzarbeit". (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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