«Schlacht» bei VW noch lange nicht geschlagen

Autoexperte Dudenhöffer

«Schlacht» bei VW noch lange nicht geschlagen
Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer © dpa

Martin Winterkorn bleibt Vorstandschef bei Europas größtem Autobauer VW. Doch für Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer ist die Schlacht noch lange nicht geschlagen.

Der Machtkampf bei Volkswagen ist aus Sicht des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer trotz des Festhaltens an Vorstandschef Martin Winterkorn noch nicht zu Ende. "Die Schlacht ist noch lange nicht geschlagen", sagte der Experte von der Uni Duisburg-Essen am Freitag.

VW hatte mitgeteilt, Winterkorn solle Vorstandschef bleiben, sein Vertrag solle sogar über 2016 hinaus verlängert werden. Zuvor war Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch öffentlich von ihm abgerückt.

Etappensieg für Winterkorn

Dudenhöffer bezeichnete die geplante Vertragsverlängerung als "Etappensieg" für Winterkorn. Die VW-Mitteilung sei ein "Signal, um zunächst einmal wieder Ruhe in den Konzern zu bringen". Wie es nun mittelfristig weitergehe, müsse sich allerdings erst noch zeigen. "Noch ist ja kein Vertrag unterzeichnet, das ist nur eine Willensbekundung. Piëch wird sich das bis dahin weiter genau angucken." Winterkorn sei noch immer angezählt und stehe unter genauester Beobachtung Piëchs. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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