Auf Winterkorn wartet Pension in Millionen-Höhe

Nach Rücktritt als VW-Chef

Auf Winterkorn wartet Pension in Millionen-Höhe
Auf Martin Winterkorn wartet eine Pension in Millionen-Höhe. © dpa

Er war der bestbezahlte Manager eines DAX-Konzerns: Doch auch nach seinem Rücktritt als VW-Chef muss sich Martin Winterkorn keine Sorgen machen. Der Konzern hat für ihn Altersbezüge in Höhe von 28,5 Millionen Euro reserviert.

Unter Martin Winterkorns Führung erklomm der VW-Konzern neue Höhen und schlitterte dann in eine der tiefsten Krisen der Unternehmensgeschichte. Wie viel Geld bekommt «Wiko» nach dieser Berg-und-Talfahrt? Der VW-Geschäftsbericht lässt zumindest Gedankenspiele zu.

Eine mögliche Abfindung ist demnach auf maximal zwei Jahresvergütungen begrenzt. Winterkorn hat im vergangenen Jahr Zuwendungen von rund 15 Millionen Euro erhalten. Allerdings wäre sein Vertrag ohnehin nur noch bis Ende 2016 gelaufen - ob er deshalb die Höchstsumme erhält, ist deshalb fraglich. Ein VW-Sprecher wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.

Abfindung und Ruhegeld

Neben einer Abfindung steht VW-Vorständen aber auch noch ein sogenanntes Ruhegehalt zu, sozusagen die Manager-Rente. Hier hat der zurückgetretene Winterkorn theoretisch Anspruch auf 70 Prozent seines Grundgehalts. Winterkorns Festvergütung lag im vergangenen Jahr bei rund 1,6 Millionen Euro.

Insgesamt hat VW für Winterkorns Altersbezüge gut 28,5 Millionen Euro reserviert. An welche Bedingungen eineAuszahlung gebunden ist, ist indes unklar. Das Aufsichtsratspräsidium des Autobauers hatte nach dem Rücktritt von Winterkorn in einer Erklärung festgestellt, „dass Herr Professor Dr. Winterkorn keine Kenntnis hatte von der Manipulation von Abgaswerten“. Und noch eine weitere Annehmlichkeit dürfte Winterkorn in Anspruch nehmen können: Solange VW ihm das Ruhegehalt zahlt, stellt der Konzern ihm auch einen Dienstwagen. (AG/dpa)

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