Deutscher Neuwagenmarkt startet gut ins neue Jahr

Corsa beflügelt Opel

Deutscher Neuwagenmarkt startet gut ins neue Jahr
Smart profitiert vom frischen Generationswechsel. © Daimler

Der deutsche Neuwagenmarkt hat im ersten Monat des Jahres zugelegt. Smart und Mini trumpften auf, dagegen ließ Ford Federn. Bei den Importeuren führt Skoda weiterhin einsam das Feld an.

Einen guten Start ins neue Jahr legte der Neuwagenmarkt hin. 211.337 verkaufte Einheiten bedeuteten ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dabei legte der gewerbliche Anteil auf 68,8 Prozent zu. Die Anzahl der Dieselfahrzeuge stieg dabei auf 50,6 Prozent.

Mini und Smart profitieren vom Genrationswechsel

Die höchsten Zuwächse erzielten Smart mit plus 32,5 Prozent sowie Mini mit 29,6 Prozent. Beide Kleinwagenmarken profitieren vom erfolgten Generationswechsel, der sich im vergangenen Jahr noch sehr negativ bemerkbar gemacht hatte. Auch Porsche lag mit 18,5 Prozent im zweistelligen Wachstumsbereich. Dagegen verlor Ford mit 14,1 zweistellig.

VW legte im Januar um 8,9 Prozent zu und verkaufte 51.692 Fahrzeuge bei einem Gesamtanteil von 24,5 Prozent. Mit einem Marktanteil von 9,5 Prozent führt Mercedes das Feld der Verfolger an. Die Stuttgarter legten bei 20.154 Verkäufen um 6,5 Prozent zu. Dahinter folgen Audi und BMW mit einem Gesamtanteil über 8,4 und 7,8 Prozent bei fast gleichbleibenden Verkäufen.

Der Rüsselsheimer Autobauer Opel hat ebenso einen gelungenen Jahresauftakt hingelegt. So legten die Pkw-Verkäufe im Januar um 9,3 Prozent auf rund 13.600 Autos zu. Das große Wachstum basiert dabei vor allem aufgrund der Nachfrage nach dem Corsa und Adam. Auf den Corsa entfielen alleine 3800 Verkäufe – das sind 60 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. „Unsere Modelloffensive trägt Früchte. Der neue Corsa, der KARL und der Astra werden im Verlauf des Jahres weitere wichtige Impulse setzen und uns helfen, dass wir auf dem Heimatmarkt weiter zulegen“, sagte Opel-Vertriebschef Jürgen Keller. Opel kommt damit auf einen Marktanteil von 6,4 Prozent.

Nissan schiebt sich vor

Bei den Import-Marken führt Skoda mit 5,1 Prozent einem kleinen Minus über 1,2 Prozent und 10.684 neu zugelassenen Einheiten das Feld weiter mit großem Vorsprung an. Renault folgt mit 3,1 Prozent Marktanteil und einem Plus über 10,4 Prozent und 6653 Verkäufen.

Auf den dritten Platz schob sich Nissan mit einem Anteil von 2,7 Prozent knapp vor Seat. Die spanische VW-Tochter verkaufte bei gesamt 5712 Einheiten zwölf Fahrzeuge weniger als der japanische Hersteller. Mit 2,4 Prozent folgt dann Hyundai.

Der Nutzfahrzeugbereich begann das neue Jahr mit einem Plus über 4,4 Prozent. Der Motorradmarkt wartet bei 3700 neuen Krafträdern und einem Minus von 13,8 Prozent auf wärmere Temperaturen. Auch der Gebrauchtfahrzeugmarkt schloss den Januar mit einem Rückgang von 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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