Neue Motoren und Assistenten für VW Sharan

Facelift für großen Van

Neue Motoren und Assistenten für VW Sharan
Äußerlich bleibt der VW Sharan fast unverändert. © VW

Das Segment der großen Vans nimmt kontinuierlich ab. VW wendet sich mit der Überarbeitung des Sharan gegen den Trend.

VW hat den Sharan überarbeitet. Knapp fünf Jahre nach Markteinführung erhält der große Van neue Motoren und Assistenten sowie ein modernes Infotainment-System. Beim Händler steht er ab Juli, Premiere feiert er davor auf dem Genfer Salon (5. bis 15. März).

Nur kleine optische Veränderungen am VW Sharan

Während sich optisch nur Details wie die Leuchtengrafik am Heck ändern, rüstet der Fünf- bis Siebensitzer technisch auf. Für den Antrieb steht nun die aus Golf und Co. bekannte neue Motorengeneration parat: Die beiden Benziner mit 110 kW/150 PS und 162 kW/220 PS sowie die drei Diesel mit 85 kW/115 PS, 110 kW/150 PS und 110 kW/150 PS sind teilweise stärker als ihre Vorgänger, durch die Bank aber sparsamer. VW verspricht einen Minderverbrauch von bis zu 15 Prozent. Dabei hilft auch das wieder für alle Motoren mit Ausnahme des kleinen Diesels erhältliche optionale Doppelkupplungsgetriebe, das sich nun beim Gaswegnehmen automatisch vom Motor abkoppelt – „Segeln“ nennt der Hersteller diese sparsame Betriebsart. Allradantrieb ist ebenfalls wieder verfügbar, nun aber für den stärksten statt den mittleren Diesel.

Neben den Motoren aus dem Golf gibt es im Sharan nun auch dessen Assistenzsysteme. Dazu zählen unter anderem ein Abstandshaltetempomat mit City-Notbremsfunktion, ein Totwinkel-Warner und ein Ausparkassistent, der bei Rückwärtsausparken vor Querverkehr warnt. Während die Systeme durch die Bank Aufpreis kosten, ist serienmäßig nun die Multikollisionsbremse an Bord, die das Fahrzeug nach einer Kollision zum Stillstand bringt und Folgeunfälle verhindern soll.

Infotainment für VW Sharan stark modernisiert

Stark modernisiert präsentiert sich das Bord-Infotainment. Optional kann der Van nun mit dem App-Connect-Paket ausgestattet werden, das das Spiegeln des Handy-Bildschirms auf dem Bord-Touchscreen ermöglicht. Neben der „Mirror Link“-Technik umfasst es auch die Dienste „Apple Car Play“ und „Android Auto“.

Preise nennt Volkswagen rund zwei Monate vor Bestellstart noch nicht. Der geliftete Sharan dürfte aber kaum teurer werden als das Vorgängermodell, das mit knapp 31.000 Euro in der Preisliste steht. Ein wenig preiswerter ist der weitgehend baugleiche Seat Alhambra, der im Sommer ein vergleichbares Facelift erhält. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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