Mit zwei Fahrzeugen wird Seat im kommenden Jahr in das Zeitalter der Elektromobilität starten. Während der Leon TwinDrive Ecomotive als Plug-in-Hybrid auf den Straßen fährt, wird der Altea XL rein elektrisch angetrieben.
Während manche Hersteller die ersten elektrisch angetriebenen Serienfahrzeuge auf die Straßen bringt, beginnt bei Seat im kommenden Jahr das Zeitalter der Elektromobilität. Die spanische VW-Tochter wird zwei Fahrzeuge zum Sammeln von Erfahrungen und Informationen in einen Flottenversuch schicken. "Die Elektromobilität ist ein entscheidender Teil der Seat-Unternehmensstrategie: Damit setzen wir unseren erfolgreichen Weg der stetig verbesserten Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung fort", sagt Seat-Chef James Muir.
Seat Altea XL legt bis zu 135 Kilometer elektrisch zurück
Neben dem elektrisch angetriebenen Altea XL Electric Ecomotive kommt der Leon TwinDrive Ecomotive als Plug-in-Hybrid. Der Leon soll bis zu 52 Kilometer rein elektrisch fahren und somit auf 100 Kilometern gerade mal 1,7 Liter verbrauchen, was einem CO2-Wert von 39 Gramm pro Kilometer entspricht.
Der Altea soll dagegen eine Reichweite von bis zu 135 Kilometern rein elektrisch zurücklegen können. "Für die erste Flotte haben wir bewusst den Altea XL gewählt, weil wir damit ein breites Einsatzspektrum erproben können – auch urbane Mobilität kennt eine Vielzahl von Facetten", sagt Vize-Präsident Matthias Rabe. Bei den Antrieben können sich die spanier im Konzernregal bedienen. VW hat den elektrisch angetriebenen Golf für 2013 angekündigt.
Seat arbeitet an Infrastruktur
Die insgesamt zwölf Fahrzeuge werden bei der Verwaltung Kataloniens oder bei der Stadtverwaltung in Madrid eingesetzt. Auch der Energieversorger Endesa erhält einen Teil der Elektrofahrzeuge. Zugleich arbeitet Seat mit Partnern aus Industrie, Wissenschaft und öffentlicher Verwaltung am Ausbau der Infrastruktur in Spanien. Der Altea XL Electric soll 2016 in Serie gehen, ein Jahr zuvor läuft der Leon von den Bändern. (AG)