VW verschärft Polo GTI

12 PS mehr

VW verschärft Polo GTI
Der VW Polo GTI greift auf eine Leistung von 192 PS zurück. © VW

VW hat dem überarbeiteten Polo GTI mehr Kraft verliehen. Erstmals wurde der schnelle Kleinwagen dabei mit einem adaptivem Fahrwerk ausgestattet.

Kurz nach dem Lifting des Standard-Polo schiebt VW nun die GTI-Version nach. Der schnelle Kleinwagen erhält einen stärkeren Motor, ein Handschaltgetriebe und ein adaptives Fahrwerk. Premiere feiert der kleinste GTI auf dem Pariser Autosalon (4. bis 19. Oktober), ausgeliefert wird er Anfang 2015.

VW Polo GTI nun in 6,7 Sekunden auf Tempo 100

An Stelle des zuletzt eingesetzten 1,4-Liter-Turbobenziners mit 132 kW/180 PS kommt im stärksten Polo künftig der aus diversen Audi-Modellen bekannte 1,8-Liter-Turbo zum Einsatz. Der Vierzylinder leistet 192 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 320 Nm zur Verfügung. Dieses wird in der Basisversion von einem manuellen Sechsganggetriebe an die Vorderräder geleitet. Im Vorgänger war ein Direktschaltgetriebe mit sieben Stufen Standard, dieses gibt es nun nur noch gegen Aufpreis.

Als Folge der neuen Motorisierung verbessern sich die Fahrleistungen. Für den Spurt von null auf 100 km/h benötigt der Kleinwagen nun nur noch 6,7 statt 6,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit steigt um rund sieben auf 236 km/h. Angaben zum Verbrauch macht der Hersteller nicht, er dürfte kaum unter dem bisherigen Wert von 5,9 Litern liegen.

Preise für neuen VW Polo GTI stehen noch nicht fest

Erstmals ist der Polo GTI auch mit einem adaptiven Fahrwerk ausgerüstet, das die bereits im Normalmodus straffe Abstimmung noch weiter Richtung Dynamik trimmt. Darüber hinaus verfügt das Top-Modell der Baureihe nun über die neuen Technik-Posten, die bereits das Standardmodell im Zuge des Facelifts erhalten hat, etwa den automatischen Abstandsregler, das selbstständig bremsende Umfeldbeobachtungs-System Front Assist und die City-Notbremsfunktion.

Der Preis für den Polo GTI wird erst im Rahmen seiner Premiere in Paris bekannt gegeben. Das alte Modell gab es für 22.825 Euro. Wenn der Aufschlag für den größeren Motor und der Abschlag für den Verzicht auf die standardmäßige Automatik sich einigermaßen ausgleichen, dürfte es bei einem ähnlichen Startpreis bleiben. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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