Gläserne Manufaktur wird Schaufenster für Elektromobilität

Produktion ab 2017

Gläserne Manufaktur wird Schaufenster für Elektromobilität
Die Gläserne Manufaktur Dresden © dpa

Nach dem Produktionsende des Phaetons ist die Gläserne Manufaktur in Dresden in ein Schaufenster für Elektromobilität verwandelt worden. Autos sollen aber dort auch wieder gebaut werden.

Die Gläserne Manufaktur von VW hat nach zehntägiger Umbauphase am Freitag wieder ihre Pforten geöffnet. Aus der ehemaligen Phaeton-Werkstätte ist nun ein Schaufenster für Elektromobilität geworden. „Wir zeigen innovative Zukunftstechnologien hautnah und zum Anfassen – dabei fest im Blick: der Nutzen für die Kunden", sagte Siegfried Fiebig, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH bei er feierlichen Eröffnung.

Rund 50 Exponate und Fahrzeuge sollen die Besucher an die Mobilität der Zukunft heranführen – auf spielerische, interaktive und informative Art, wie der Hersteller mitteilte. Neben Probefahrten mit Elektro- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen kann an einem GTE Racer-Fahrsimulator der Fahrspaß, den elektrisches Fahren mit sich bringt, „erfahren" werden.

Autos und Assistenzsysteme der Zukunft

Mit dem Glasspantenmodell des e-Golf werden im Maßstab 1:1 die Antriebskomponenten von Elektrofahrzeugen präsentiert und erklärt. Zudem stellen die Wolfsburger in der Sachsen-Metropole ihre neusten Assistenzsysteme und weitere Entwicklungen vor.

In einem weiteren Themenbereich werden die Besucher auf den aktuellen und zukünftigen Stand der digitalen Vernetzung mit dem Smartphone gebracht. Anhand des Ein-Liter-Autos XL1, des e-Bullis oder mit dem Last Mile Surfer aus sächsischer Produktion werden Mobilitätslösung für die Stadt aufgezeigt.

Plugin-Hybrid-Concept mit 380 PS

Der e-Golf in der Gläsernen Manufaktur Dresden
Anhand des e-Golfs werden die elektrischen Antriebsstränge erklärt dpa

Nicht unbedingt für den Stadteinsatz gedacht ist der viertürige Sport Coupé Concept GTE mit Plug-In-Hybridantrieb. Die Hightech-Studie kommt mit einem Verbrenner und zwei Elektromotoren auf eine Leistung über 279 kW/380 PS und schafft es bis zu einer Geschwindigkeit von 250 km/h. Den Durchschnittsverbrauch gibt VW mit zwei Litern auf 100 Kilometern an.

Neben dem Schaufenster sollen die Fertigungsanlagen innerhalb eines Jahres auf eine flexible Montage umgebaut werden, damit dort Modelle im Premium- und Luxussegment sowie elektrisch angetriebene Fahrzeuge montiert werden können. Angedacht ist eine Neuauflage des Phaetons als Elektrofahrzeug. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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