Rabatte beim Neuwagenkauf gehen leicht zurück

Im November

Rabatte beim Neuwagenkauf gehen leicht zurück
Europas Automarkt schwächelte auch im August. © dpa

Im November hat sich der Rabattwettbewerb im deutschen Automarkt leicht entspannt. Die Nachfrage-Schwäche bleibt aber bestehen.

Im November hat das Rabattniveau auf dem deutschen Automarkt leicht nachgegeben. Nach einer Auswertung des Car Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen von mehr als 380 Verkaufsförderaktionen der Autohersteller sowie mehr als 120 Aktionen der großen Internetvermittler sank der Car-Rabatt-Index gegenüber dem Vormonat um neun Punkte auf 120 Zähler. Trotzdem ist der November 2012 seit Beginn der Analysen der November mit dem höchsten Rabattniveau.

Neuer VW Golf unter Druck

So gebe der Rückgang keine Entwarnung für eine schwache Nachfrage, sondern sei aufgrund technischer Reaktionen gesunken, wie das Institut von Leiter Ferdinand Dudenhöffer mitteilte. So würden im Oktober aufgrund von Quartalsboni höhere Eigenzulassungen getätigt werden, zudem seien zum Teil die Verkaufsförderbudgets ausgeschöpft. Auch saisonal bedingt sinkt das Niveau im November traditionell.

Trotzdem prägen zahlreiche Aktionen weiterhin den Markt. Besonders in der Kompaktklasse wird der neue VW Golf unter Druck gesetzt. Die Konkurrenten wie der Opel Astra oder der Hyundai i30 liegen um bis zu 3500 Euro unter dem Preis eines vergleichbar ausgestatteten Golf VII.

Honda mit 53 Prozent Eigenzulassungen

Den höchsten Kundenvorteil bietet derzeit Chevrolet mit dem Spark. Hier hat das Institut einen Rabatt über 29,8 Prozent ermittelt. Nachlässe über 29,7 Prozent gibt es für den Citroen Berlingo. Unter den Top Ten der höchsten Nachlässe ist der französische Hersteller gleich vier Mal vertreten, Chevrolet drei Mal.

Neben den Rabatten prägt eine hohe Zahl von Eigenzulassungen den Markt. So wurden im Oktober 77.000 Pkw durch Hersteller oder Händler zugelassen, gut 10.000 Einheiten mehr als von vor zwei Jahren. VW liegt dabei mit 34,08 Prozent auf dem zweiten Rang der deutschen Hersteller hinter Opel, die auf 36,06 Prozent kommen. Auch Ford liegt mit 32,18 Prozent noch im 30er-Bereich.

Bei den Importeuren liegt Honda vorn, deren Anteil mit 53 Prozent besonders hoch liegt. Auch Hyundai und Fiat liegen noch im 40 Prozent-Bereich. Die niedrigsten Anteile verzeichneten Toyota mit 14,6, Smart mit 9,3 und Dacia mit 6,6 Prozent. (AG)

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