Geländewagen sind des Autofahrers Liebling

Meistverkaufte SUVs in Deutschland 2014

Geländewagen sind des Autofahrers Liebling
Der VW Tiguan ist der Bestseller im Segment. © VW

Das Segment der SUVs boomt. Die deutschen Autofahrer lieben diese Modelle, die mit ihrer Offroad-Anmutung einen Hauch von Abenteuer versprühen.

Autofahrer stehen auf SUVs. Insbesondere die Mini-SUVs erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Darauf haben die Automobilhersteller reagiert und den Markt mit verschiedenen Modellen versorgt. Welche kleinen SUVs haben es den deutschen Autofahrern im Jahr 2014 besonders angetan? Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) verzeichneten die SUVs mit einem Plus von 20,6 Prozent und die Oberklasse (+19,1 Prozent) bei der Betrachtung aller Segmente die stärksten Zuwachsraten.

1. VW Tiguan

Trotz VW-typischer, zeitversetzter Markteinführung führt der auf dem Golf basierende Tiguan die Liste der 4x4-Zulassungen in Deutschland an. Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) entfielen im Vorjahr 61.947 Neuzulassungen auf den Tiguan. Damit kommt er auf einen Marktanteil von 26,7 Prozent. Im Herbst 2015 soll der Nachfolger vom Band rollen und mit ihm eine komplette Modellfamilie. Es soll drei Karosserievarianten, sparsamere Motoren und zusätzlich Optionen für die Ausstattung geben.

2. Der Opel Mokka

Der Opel Mokka kommt bei den Kunden an.
Der Opel Mokka liegt hinter dem Tiguan Opel

Seit Sommer 2012 ist er in der heutigen Version auf dem Markt. Mit dem Mokka hat Opel als erster deutscher Autobauer einen eigenen Mini-SUV auf den Markt gebracht. Mit Erfolg. Mehr als 300.000 Bestellungen registrierten die Rüsselsheimer in den vergangenen zwei Jahren. Der Mokka landet bei den 4x4-Zulassungen auf dem zweiten Platz, gleich hinter dem VW-Tiguan. Laut KBA kommt der Opel Mokka in 2014 auf 27.693 Neuzulassungen. Beim Händler ist er neu schon für knapp 19.000 Euro zu haben. Noch günstiger ist er, wenn man ihn sich als Jahreswagen anschafft.

3. Audi Q3

Der Audi Q3 mit EU5-Dieselmotoren ist auch betroffen.
Der Audi Q3 Audi

Kompakte SUVs sind seit 2011 ein großes Thema. Damals kamen die großen SUVs hierzulande so langsam aus der Mode, während niemand auf die Vorteile eines SUVs verzichten wollte. Angenehme Sitzhöhe, viel Platz und ein sportlicher Allradantrieb, all das brauchte man für den täglichen Weg durchs Dickicht des Berufsverkehrs. Diesem Bedürfnis ist der deutsche Autobauer Audi mit dem Q3 nachgekommen. Im Jahr 2011 eingeführt, bekommt der Audi Q3 Anfang 2015 ein Facelift verpasst. Als Extra wird es XENON-Licht und LED-Tagfahrlicht jetzt in Serie geben. Im 4x4-Ranking erhält der Ingolstädter die Bronzemedaille. Er kommt auf 24.597 Neuzulassungen im Vorjahr.

4. Ford Kuga

Der vierte Platz im 4x4-Ranking geht an den Ford Kuga. Im März 2013 wurde die zweite Edition des kleinen SUV, der stark an den Focus und den C-Max erinnert, weltweit eingeführt. Im Vergleich zu seiner Konkurrenz ist der Kuga straffer und sportlicher abgestimmt. Für die Insassen wird es dennoch nicht unbequem. Die Kraft seines Allradantriebes verteilt der Ford nicht nur achs-, sondern auch radweise und wirkt auf kurvigen strecken leichter als es seine 1,7 Tonnen Leergewicht vermuten lassen. Auf den Kuga entfielen im Jahr 25.751 Neuzulassungen.

5. BMW X1

Der BMW X1 erhält neue Aggregate
Der X1 von BMW BMW

Die Ähnlichkeit zu einem Kombi ist beim BMW X1 verblüffend. Trotzdem ist der kleine Münchener ein echter SUV. Man sitzt höher und auch der Allradantrieb sorgt für ein gutes Fahrgefühl. Der X1 punktet bei den Käufern mit seiner Robustheit und der von BMW gewohnten Qualität. Mit diesen Attributen landet er im 4x4-Zulassungs-Ranking auf dem fünften Platz. Die Zulassungsstatistik des KBA weist 24.636 Fahrzeuge auf. Zum Modelljahr 2016 planen die Münchener die zweite X1-Auflage. Man darf gespannt sein.

6. Nissan Qashqai

Der Qaschqai ist das Zugpferd des japanischen Autobauers Nissan auf dem europäischen Markt. Im Jahr 2013 stellten die Japaner die zweite Auflage ihres Erfolgsmodells vor. Es sollte mit der wachsenden Konkurrenz, vor allem aus dem Premiumbereich, mithalten. Für das Jahr 2014 landete der Qashqai auf Platz vier des 4x4-Rankings. Er vereint nach KBA-Zahlen 24.558 Neuzulassungen auf sich.

7. Skoda Yeti

Der Skoda Yeti hat viele Qualitäten.
Der Skoda Yeti Skoda

Der Skoda Yeti ist bereits seit 2009 auf dem deutschen Markt. Im November 2013 stellte die Volkswagentochter Skoda das Facelift vor, das in zwei verschiedenen Versionen mündete. Der Skoda wirkte eleganter und hochwertiger. Gleichzeitig wurde er auch leicht teurer. Den Verkaufszahlen hat das offenbar nicht geschadet. Der Skoda Yeti rangiert im 4x4-Zulassungsranking mit 22.640 Einheiten auf dem siebten Platz.

8. Audi Q5

Seit 2008 wird der Audi Q5 auf dem deutschen Markt angeboten. Knapp vier Jahre später verpassten die Ingolstädter ihrem Mittelklasse SUV ein kleines Facelift. Wenn auch teurer in der Anschaffung als die Konkurrenz, überzeugt der Q5 durch seine Robust- und Langlebigkeit. In 2016 wird es einen Nachfolger geben. Bis dahin belegt der Audi Q5 den achten Platz im 4x4-Zulassungsranking. Er weist 21.234 Neuzulassungen in der KBA-Statistik auf.

9. Hyundai ix35

Hyundai schickt den ix35 auf Altenteil
Der ix34 Hyundai

Gegen Platzhirsch und Konkurrent VW Tiguan hat der Hyundai ix35 eindeutig die schlechteren Karten. In der Zulassungsstatistik landet der Koreaner mit 18.678 Einheiten auf dem neunten Platz. Wer sich für den Hyundai entscheidet, der erhält ein vergleichsweise günstiges Auto, muss dafür allerdings eine schwache Beschleunigung und ein etwas zu straff abgestimmtes Fahrwerk in Kauf nehmen. Auf der Pro-Seite stehen eindeutig das hohe Ladevolumen und die Kopffreiheit, bei der es auch Sitzriesen äußerst bequem haben.

10. Mazda CX-5

Mit dem CX-5 hat sich der japanische Autobauer Mazda auf den Weg gemacht, die deutsche Konkurrenz zu schlagen. Im Vergleich zum Tiguan bietet der CX-5 den Insassen mehr Platz. Zudem ist er leichter. Laut Mazda ist das auf eine besonders leichte Bauweise zurückzuführen, die das Fahrgefühl verbessern und den Verbrauch senken soll. Für den CX-5 weist die KBA-Statistik 18.674 Einheiten auf. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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