VW stoppt vorerst Verkauf von Dieselfahrzeugen in USA

Abgas-Skandal

VW stoppt vorerst Verkauf von Dieselfahrzeugen in USA
VW sieht in den USA derzeit nur Rücklichter. © Audi

Erst hat VW die Manipulation von Abgastests zugegeben, jetzt stoppt der Konzern vorerst den Verkauf von Dieselfahrzeugen in den USA. Betroffen davon sind auch Fahrzeuge von Audi.

VW hat angesichts des Skandals um manipulierte Abgastests den Verkauf von Diesel-Autos mit Vierzylindermotoren in den USA vorerst gestoppt. Ein Sprecher des Konzerns bestätigte am Montag entsprechende Medienberichte. Betroffen seien aktuelle Modelle der Marken VW und Audi. VW werde bis auf weiteres auch keine gebrauchten Fahrzeuge dieses Typs verkaufen.

Manipulationen eingeräumt

Volkswagen hatte am Sonntag eingeräumt, die Abgaswerte von Diesel-Autos in den USA für Fahrzeugtests manipuliert zu haben. Die US-Umweltbehörde EPA führt eine Untersuchung gegen den Konzern unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Klimaschutzgesetz "Clean Air Act". Dem Dax-Konzern drohen deswegen schlimmstenfalls Strafzahlungen von mehr als 18 Milliarden Dollar und ein nicht abzuschätzender Imageschaden.

Der Skandal um die manipulierten Abgaswerte belastete auch die Aktie des Autobauers. Die VW-Vorzugsaktie brach am Morgen um annähernd 15 Prozent ein und zog auch den Dax in Mitleidenschaft gezogen. Der deutsche Leitindex gab in den ersten Handelsminuten um 0,20 Prozent auf 9895,87 Punkte nach. (AG/dpa)

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