Toyota Corolla bleibt an der Spitze

VW Golf beliebtestes Fahrzeug in Europa

Toyota Corolla bleibt an der Spitze
Der Toyota Corolla wurde bisher 37,5 Millionen Mal verkauft © dpa

Nächste Woche feiert die siebte Generation des VW Golf Weltpremiere. Trotz seiner Popularität wird der Golf als weltweit meistverkauftes Auto weit hinter anderen Modellen zurückbleiben.

Wenn im September die Hülle vom neuen VW Golf gezogen wird, gehen bei einigen Händlern sicherlich schon die ersten Bestellungen ein. Und wahrscheinlich wird die siebte Generation des Wolfsburgers wieder schnell zum meistverkauften Auto Europas werden – das meistverkaufte Fahrzeug der Welt wird er aber eher nicht werden. Auch wenn seit 1974 schon über 29 Millionen Einheiten die Bänder verließen, die Spitze der Topseller hat der Golf noch nicht erreicht, obwohl vor allem Kompaktfahrzeuge weltweit sehr beliebt sind.

Toyota Corolla in Deutschland als Auris unterwegs

Denn die gehört mit rund 37,5 Millionen verkauften Exemplaren dem Toyota Corolla. Seit 1966 wird der kompakte Japaner angeboten, mittlerweile steht die zehnte Generation auf den Rädern. In Deutschland löste allerdings der Name Auris den Corolla 2007 ab, in den meisten nichteuropäischen Ländern existiert aber noch die alte Bezeichnung.

Ebenfalls bei uns offiziell nicht erhältlich ist die Ford F-Serie. Die Pick-Ups sind seit Jahren die Bestseller auf dem US-Markt. Die praktischen Lastesel der mittlerweile zwölften Generation wurden bisher über 35 Millionen Mal verkauft. Neben der offenen Ladefläche offeriert Ford auch andere Aufbauten, mehrere Motoren und Gewichtsklassen.

VW Käfer Exportschlager nach dem Zweiten Weltkrieg

Der VW Käfer ist der beliebteste Oldtimer in Deutschland
Der VW Käfer wurde bis 2003 gebaut VW

Volkswagen wurde lange mit dem Käfer gleichgesetzt. Das erste Auto mehrerer Generationen kam 1938 erstmals auf den Markt und entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zum Exportschlager. Bis 2003 baute VW in Deutschland beziehungsweise Mexico insgesamt 23,5 Millionen Fahrzeuge.

Auf eine nicht ganz so lange Bauzeit kommt der Ford Escort. Das erste Modell erschien 1968, damals noch mit Hinterradantrieb und "Knochen"-Kühlermaske. Bis zum Jahr 2000 verließen von dem Kompaktfahrzeug rund 20 Millionen Fahrzeuge die Bänder. Der Nachfolger des Escort wird seitdem als Focus verkauft. Nur ein paar Jahre nach dem Escort-Debüt schickte Honda seinen Civic ins Rennen – und bleibt dem Namen bisher treu. Insgesamt sind schon rund 18,5 Millionen Einheiten der Serie weltweit verkauft worden. Seit diesem Februar rollt die neunte Generation auf den Straßen.

Honda fasst mit Accord Fuß in der Mittelklasse

Die Tin Lizzy von Ford läutete die Massenproduktion ein

Die Mutter aller Massenautos ist das Ford Modell T. Die Tin Lizzy läutete 1908 die Massenproduktion bei Fahrzeugen ein und machte Mobilität auch für Arbeiter erschwinglich. Bis 1927 wurde die "Blechliesel" rund 16,5 Millionen Mal gebaut.

Der Accord war 1976 Hondas Versuch auch in der Mittelklasse Fuß zu fassen. Das ist gelungen, denn bisher konnten 17,5 Fahrzeuge an den Kunden gebracht werden. Seit 2008 wird die achte Generation produziert.

14 Millionen Chevrolet beherrschen die USA

Der VW Passat wurde bisher 15,5 Millionen Mal verkauft VW

In Deutschland sieht man ihn vor allem als Kombi und auf der linken Spur. Der VW Passat ist aber nicht nur erst seit kurzem der beliebteste Untersatz von Handlungsreisenden und Familienvätern, sondern schon seit 1973. Insgesamt griffen etwa 15,5 Millionen Kunden zum praktischen Mittelklassemodell.

Eine Nummer größer und wuchtiger ist der Chevrolet Impala, der vor allem in den USA zu den beliebtesten Limousinen zählt. 1958 kam der große Chevy erstmals auf den Markt, mittlerweile steht die siebte Generation bei den Händlern und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Stückzahl bisher: 14 Millionen Fahrzeuge. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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