Neuer VW Golf steht in den Startlöchern

Premiere im November

Neuer VW Golf steht in den Startlöchern
An diesem Donnerstag wird der neue VW Golf vorgestellt. © VW

Es dauert nicht mehr lange, dann präsentiert Volkswagen den neuen Golf. Die Überarbeitung der siebten Generation des Kompaktklasse-Bestsellers wird sich dabei optisch kaum stärker von seinem Vorgänger abheben als es bisher der Fall.

Es ist für Volkswagen nicht irgendein Auto, es ist das Auto: der Golf. Die Überarbeitung der siebten Generation des Wolfsburger Bestseller steht in den Startlöchern und wird seine Premiere im November feiern.

Wie wichtig der Golf für Europas Autobauer ist, belegt ein Blick in die Absatzzahlen. So wurden allein bis Ende des vergangenen Jahres seit dem Start des Golfs im Jahr 1974 fast 32,6 Millionen Fahrzeuge weltweit abgesetzt. Damit entscheidet sich rein rechnerisch seit 42 Jahren alle 40 Sekunden ein Kunde weltweit für einen Golf.
„Es gibt nur wenige Autos auf der Welt, deren Design ähnlich kontinuierlich von Generation zu Generation weiterentwickelt wurde, wie das beim Golf der Fall ist“, sagte VW-Chefdesigner Klaus Bischoff. Für Bischoff gehört der Golf mit der Entwicklung seines Designs auf eine Stufe mit einer Stilikone wie dem Porsche 911.

Revolutionärer Schritt vom Käfer zum Golf

Wie der neue Golf aussehen wird, verraten die Wolfsburger bislang zwar noch nicht, doch sein Design soll sich stärker von seinem Vorgänger abheben als es noch von der Generation sechs zur Generation sieben der Fall war. Wenn ein Auto derart lange auf dem Markt ist, dann gibt es natürlich ausreichend beeindruckende Fakten. So überholte der Golf im Jahr 202 mit über 21,5 Millionen Einheiten das bis dahin erfolgreichste Auto der Welt: den Käfer.

„Der Schritt vom Käfer zum Golf war revolutionär. Mit der Umstellung vom luftgekühlten Heckmotor auf den wassergekühlten Frontmotor entstand damals ein völlig neues Fahrzeuglayout“, so Bischoff. „Die Hauptdesignelemente des Golf I – die Silhouette mit der aufrechten, massiven C-Säule, die markanten Radläufe und die horizontale Front mit dem schlanken Grill und den nach unten rausragenden Scheinwerfern – stecken bis heute in jedem Golf.“

Der teuerste jemals verkaufte Golf war ein Modell der Generation IV. Für ihn wurden 188.938 Euro bezahlt. Der Grund für diese hohe Zahlungsbereitschaft: Erstbesitzer war Papst Benedikt XVI. Für den im Jahr 2012 versteigerten Golf (Generation II) von Bundeskanzlerin Angela Merkel wurden 10.156 Euro bezahlt. Der stärkste Golf aller Zeiten war der GTI W12-650 mit 650 PS. Der Golf wird mittlerweile in fünf Werken in Brasilien, China, Deutschland und Mexiko produziert und in 155 Länder exportiert. Im Angebot ist der Golf wahlweise mit Elektro-, Hybrid-, Benzin-, Diesel- und Gasantrieb. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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