VW-Konzern plant weiteres Werk in China

Vertragsunterzeichnung nächste Woche

VW-Konzern plant weiteres Werk in China
VW bekommt in China eine Menge Ärger. © dpa

Europas größter Autobauer VW will seine Kapazitäten in China offensichtlich weiter ausbauen. So soll in Nordwestchina ein weiteres Werk gebaut werden. Ein entsprechender Vertrag soll in der kommenden Woche unterzeichnet werden.

Volkswagen plant in China ein weiteres Werk, das in Ürümqi in der Unruheregion Xinjiang in Nordwestchina gebaut wird. Ein entsprechendes Abkommen wird nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa in Peking am Montag beim Deutschland-Besuch von Chinas Regierungschef Wen Jiabao im Beisein von Kanzlerin Angela Merkel unterzeichnet. Wen Jiabao und Merkel werden am Sonntag die Hannover Messe eröffnen, wo China in diesem Jahr das Partnerland ist.

VW plant 240 Millionen Euro Investitionen

Beide Regierungschefs reisen am Montag nach Wolfsburg weiter, wo der Vertrag bei einem Besuch des VW-Stammwerkes unterzeichnet werden soll. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hatte erst vor einer Woche Xinjiang besucht. Er traf dort am 11. April den Parteichef der autonomen Region, Zhang Chunxian.

Die neue Fabrik in Ürümqi wird für die Produktion von 20 000 bis 50 000 Autos ausgelegt. Das ist vergleichsweise wenig, da andere VW-Werke in China mehr als 300 000 Fahrzeuge produzieren. Das Investitionsvolumen wird laut einem Bericht der Internetseite der Regierung in Xinjiang rund zwei Milliarden Yuan, heute umgerechnet 240 Millionen Euro, betragen. Es soll 2013 die Produktion aufnehmen. Volkswagen in Peking wollte die Informationen auf Anfrage nicht bestätigen. China ist für VW wie auch für andere Hersteller mittlerweile zum wichtigsten Markt geworden. Allein im ersten Quartal konnte die Wolfsburger in China 633.900 Fahrzeuge abgesetzt, ein Plus von 15,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. (AG/dpa) 

Vorheriger ArtikelAudi präsentiert Konzeptfahrzeug RS Q3
Nächster ArtikelOpel bietet Fahrradträgersystem Flex-Fix für vier Bikes
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden