Winterkorn fordert Allianz für Datenschutz im Auto

VW-Chef auf CeBIT

Winterkorn fordert Allianz für Datenschutz im Auto
Martin Winterkorn auf der CeBIT. © dpa

Die Vernetzung der Smartphones und dem Auto schreitet voran. Damit entsteht zugleich ein Datenrisko. VW-Chef Winterkorn hat nun eine Allianz der Autobauer für mehr Datenschutz gefordert.

Die zunehmende Verknüpfung von Auto- und IT-Welt erfordert aus Sicht von Volkswagen-Chef Martin Winterkorn eine Allianz der Autobauer für den Schutz von Nutzer-Informationen. "Das Auto darf nicht zur Datenkrake werden", sagte Winterkorn am Sonntag in Hannover zur Eröffnung der weltgrößten Computermesse CeBIT.

Vor Datenmissbrauch schützen

Die Autobauer schützten ihre Kunden vor Gefahren wie Aquaplaning, Sekundenschlaf oder lange Staus. "Und mit dem gleichen Pflichtbewusstsein werden wir unsere Kunden auch vor dem Missbrauch ihrer Daten schützen", sagte der Konzernchef. "Wir brauchen eine Art Selbstverpflichtung der Automobilindustrie." Immer mehr Autobauer bieten in ihren Autos die Möglichkeit, das Smartphone mit dem Auto zu vernetzen und dabei beispielsweise auch soziale Netzwerke wie Facebook oder Google+ zu nutzen.

Bereits heute sei ein Auto ein rollendes Rechenzentrum. "Die Rechenpower entspricht der von 20 hochmodernen PCs", sagte Winterkorn. Im VW-Erfolgsmodell Golf beispielsweise, steckten inzwischen in jedem Fahrzeug rund 1,5 Kilometer Kabel und mehr als 50 Steuergeräte. "Das Auto besteht schon heute zu einem guten Teil aus Bits und Bytes", sagte Winterkorn. Und das sei erst der Anfang. "Mit dem rasanten Fortschritt bei Bandbreiten und Datenverarbeitung öffnen sich für die Mobilität jetzt natürlich noch ganz andere Türen. (AG/dpa)

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