VW und Audi bieten Internetabfrage zu betroffenen Fahrzeugen

Abgas-Skandal

VW und Audi bieten Internetabfrage zu betroffenen Fahrzeugen
Audi arbeitet an technischen Lösungen für die manipulierten Motoren. © Audi

Ist mein Fahrzeug vom Abgasskandal betroffen oder nicht? Audi- und VW-Kunden können sich diese Frage nun im Internet beantworten lassen.

Nach Audi bietet nun auch VW verunsicherten Kunden ab sofort die Gelegengheit, sich auf der Internetseite des Unternehmens darüber zu informieren, ob ihr Fahrzeug vom Abgasskandal betroffen ist. Auf www.volkswagen/Info beziehungsweise www.audi.de können Kunden die Fahrgestellnummer ihres Autos eingeben und erhalten die Information, ob ihr Fahrzeug betroffen ist oder nicht. Während diese Abfragefunktion in Deutschland ab sofort benutzt werden kann, richtet die VW-Tochter aus Ingolstadt im Laufe der kommenden Woche auch eine weltweite Abfragefunktion ein. Zudem kann jeder Audi-Händler gleich vor Ort Auskunft geben.

Audi arbeitet an technischen Lösungen

Zugleich arbeitet VW wie auch Audi an technischen Lösungen, die zunächst den Behörden im Oktober vorgestellt werden. Anschließend werden die betroffenen Kunden informiert, wie ihr Auto umgerüstet werden kann. Betroffen sind die Modelle mit 1,6 oder 2,0 Liter großen TDI-Motoren mit der Bezeichnung EA 189, die die Abgasnorm EU5 erfüllen. Audi weist darauf hin, dass die weltweit 2,1 Millionen betroffenen Modelle mit den vier Ringen auf dem Single-Frame-Kühlergrill „weiterhin uneingeschränkt nutzbar und technisch sicher“ sein.

Keine Sorgen müssen sich die Eigentümer von Audi-Fahrzeuge mit EU6-Zulassung machen. Auch die Sechs- und Achtzylinder-Diesel sind nicht mit der Manipulationssoftware ausgestattet worden. Seat und Skoda arbeiten ebenso an einer Internetabfrage und wollen diese in den nächsten Tagen präsentieren. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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