Der Volkswagen-Konzern hat trotz der Folgen des Diesel-Skandals seine Verkäufe steigern können. Besonders Audi, Skoda und die Nutzfahrzeuge hielten das Mehrmarken-Unternehmen im schwarzen Bereich.
Der Volkswagen-Konzern hat trotz eines leicht im Minus liegenden Monats Juli die Verkaufszahlen im schwarzen Bereich gehalten. Während 787.300 Fahrzeuge im Juli einen Rückgang um 0,6 Prozent bedeuteten, liegt der Zwölf-Marken-Konzern nach sieben Monaten und 5,904 Millionen Neuzulassungen trotz des Diesel-Skandals mit 1,3 Prozent überm Strich.
„Die Absatzzahlen des Volkswagen Konzerns lagen im Juli etwa auf Vorjahresniveau, die insgesamt positive Entwicklung der ersten sechs Monate wurde fortgesetzt. Das breite Markenportfolio des Konzerns erweist sich dabei als große Stärke", sagte Fred Kappler, Leiter Konzern Vertrieb.
VW in China stark
In Europa erzielte Volkswagen in den ersten sieben Monaten bei 2,52 Millionen Verkäufen ein Plus von 2,6 Prozent. In den USA mussten die Wolfsburger ein Minus von 5,1 Prozent bei 51.300 Verkäufen hinnehmen. Audi und Porsche glichen das Minus der Kernmarke VW aus. In Brasilien konnten nur 37.400 Einheiten abgesetzt werden, was einen Rückgang über 23,5 Prozent bedeutet.
Dagegen geht es in China weiter aufwärts. 285.900 Verkäufe im Reich der Mitte bedeuteten im Juli ein Wachstum über glatte 16 Prozent, nach sieben Monaten notiert das Unternehmen 2,35 Millionen Verkäufe bei einem Plus von 5,9 Prozent.
Audi mit mehr als einer Million Verkäufen
Während sich der Kernmarke VW trotz des Diesel-Skandals mit 0,9 Prozent bei 3,374 Millionen Verkäufen und einem Minus von 0,9 Prozent noch gut schlägt, verzeichnen besonders Audi, Skoda und die Nutzfahrzeugsparte zum Teil deutliche Gewinne. Die Premiummarke verbuchte bei 1.102.600 Neuzulassungen ein Plus von 5,2 Prozent.
Die tschechische VW-Tochter erzielte mit 653.000 Verkäufen ein Wachstum über 4,1 Prozent. Die Nutzfahrzeugsparte aus Hannover verkaufte 273.300 Fahrzeuge und kam damit auf ein Plus von 6,4 Prozent. (AG/TF)