Volkswagen findet Kompromiss für größere Dieselwagen

Abgas-Skandal in den USA

Volkswagen findet Kompromiss für größere Dieselwagen
Volkswagen findet weiteren Kompromiss in den USA © dpa

Der Volkswagen-Konzern hat in den USA eine weitere Hürde bei der Bewältigung des Abgas-Skandals überwunden. Auch Zulieferer Bosch hat eine Grundsatzeinigung mit den US-Klägern erzielt.

Der Volkswagen-Konzern hat nach monatelangem Ringen mit den US-Behörden einen Kompromiss für die vom Dieselskandal betroffenen Dieselwagen mit größeren Motoren gefunden. VW habe zugestimmt, Rückkäufe für rund 20.000 der insgesamt etwa 80.000 3,0-Liter-Fahrzeuge mit illegaler Abgastechnik anzubieten, sagte der zuständige Richter Charles Breyer bei einer Anhörung am Dienstag in San Francisco.

Bei den restlichen Autos solle der Konzern zunächst die Chance zu einer Rückrufaktion erhalten. Sollte die technische Umrüstung scheitern, müssten diese Wagen ebenfalls zurückgekauft werden.

Einzelheiten am Donnerstag

Auch mit den Anwälten der betroffenen Kunden wurde laut Breyer eine Einigung in wesentlichen Aspekten erzielt. Der Richter sprach von «substanziellen Entschädigungszahlungen» für die Dieselbesitzer. Einzelheiten sollten bei einer weiteren Anhörung am Donnerstag bekanntgegeben werden.

Der Zulieferer Bosch, der in den USA wegen Mitwirkung am Abgasbetrug angeklagt ist, hat sich dem Richter zufolge ebenfalls auf eine Grundsatzeinigung mit den US-Klägern verständigt. Details hierzu nannte Breyer vorerst nicht. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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