VW-Absatz sinkt, Opel legt deutlich zu

Rückgang von zwei Prozent

VW-Absatz sinkt, Opel legt deutlich zu
Der Absatz von VW ging im November zurück. © dpa

Der Absatz von VW ist in Deutschland im Vormonat gesunken. Zweistellig wuchs dafür der Autobauer Opel.

Volkswagen hat im November erneut weniger Autos in Deutschland auf die Straße gebracht als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Neuzulassungen der Pkw-Kernmarke VW sank im zweiten Monat nach dem Bekanntwerden des Abgas-Skandals um zwei Prozent auf 57.923 Autos, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte. Der Gesamtmarkt wuchs dagegen um 8,9 Prozent auf 272 377 neu zugelassene Autos. Im Oktober war das Minus fürVW etwas kleiner ausgefallen.

Audi und Skoda mit Zuwächsen

Die VW-Töchter Audi (21.759 Fahrzeuge/+drei Prozent) und Skoda mit einem Plus von 16,6 Prozent bei 16023 Fahrzeugen legten im November zu. Beide hatten ebenfalls Autos verkauft, bei denen Abgasmessungen und Verbrauchswerte manipuliert worden waren. Bei den anderen großen deutschen Herstellern Mercedes-Benz und BMW stiegen die Zulassungszahlen ebenfalls. Während die Stuttgarter mit 26.796 Fahrzeugen um 13,6 Prozent zulegen konnten, wuchs der Absatz bei den Münchnern mit 20.679 Fahrzeugen im Vormonat nur um 4,7 Prozent.

In den USA hatte VW im November die Folgen des Abgas-Skandals zu spüren bekommen. Die Verkäufe waren hier im Jahresvergleich um fast ein Viertel eingebrochen. Probleme bei Autoherstellern schlagen dort in der Regel schneller auf die Zahlen durch, weil Neuwagen meist direkt vom Hof verkauft und nicht erst vom Kunden bestellt werden.

Weiterhin gut unterwegs ist auch Opel. Der Rüsselsheimer Autobauer konnte im November 18.943 Fahrzeuge absetzen, ein Plus von 11,6 Prozent. Nach den ersten elf Monaten des Jahres liegt Opel mit 210.541 an Kunden ausgelieferten Fahrzeugen bei einem Plus von 3,9 Prozent und kommt damit auf einen Marktanteil von 7,1 Prozent. Nach elf Monaten des Jahres liegt der deutsche Automarkt mit 2,95 Millionen Fahrzeugen mit 5,4 Prozent im Plus. (AG/FM/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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