Volvo: Kofferraumklappe als Batterie

EU-Forschungsprojekt

Volvo: Kofferraumklappe als Batterie
Volvo integriert Batterien in die Karosserie. © Volvo

Volvo bastelt an den Batterien der Zukunft. Im Rahmen eines Forschungsprojektes integrierten die Schweden die Energiespeicher in die Karosserie.

Volvo revolutioniert das konventionelle Energiespeicherkonzept für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Im Rahmen eines mit EU-Mitteln finanzierten Forschungsprojekts hat der Autohersteller aus Schweden gemeinsam mit neun weiteren europäischen Firmen und Instituten die Batterie in die Karosserie integriert und in einem Forschungsfahrzeug auf Basis des Volvo S80 umgesetzt.

Volvo ersetzt auch Starterbatterie

Der aus Nanomaterial aus Kohlefasern und Kunstharz sowie leistungsfähigen Super-Kondensatoren bestehende Energiespeicher wurde so geformt, dass er Platz- und auch Gewichtssparend an den Türen, der Heckklappe, der Motorabdeckung oder den Radhäusern verbaut werden kann.

Bei dem Forschungsfahrzeug wurde das Material an Heckklappe und Motorhaube eingesetzt. Dank der verwendeten Materialien konnte das Gewicht um 50 Prozent minimiert werden, da auch die Starterbatterie durch die neue Lösung ersetzt werden kann und so auch noch zusätzlichen Raum schafft.

Volvo minimiert Fahrzeuggewicht um mehr als 15 Prozent

Das neue Material wird durch Bremsenergierückgewinnung oder durch das externe Stromnetz wieder aufgeladen. Dabei wird der Ladevorgang dank der Kondensatortechnik erheblich verkürzt.

Volvo gibt an, dass, wenn das neue Material auch noch in den Türen oder dem Dach zum Einsatz käme, eine Gewichtsminimierung von mehr als 15 Prozent unterm Strich stehen würde. Durch das verringerte Gewicht könnte auch die Reichweite der Batterie erweitert werden. (AG)

Vorheriger ArtikelDeutliche Verbrauchsreduktion beim Audi A8
Nächster ArtikelAudi feiert DTM-Erfolg mit A5-Sondermodell
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden