VW-Chef mit Herzschmerzen

Zwölf Marken reichen

VW-Chef mit Herzschmerzen
VW-Chef Winterkorn kündigt Aufklärung an. © dpa

Zwölf Marken reichen im Konzern. Dieser Meinung ist zumindest die Nummer 1 bei Volkswagen, Martin Winterkorn und schielt dennoch aufmerksam und unter Schmerzen zu anderen.

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat sich entschieden gegen weitere Zukäufe ausgesprochen. "Momentan haben wir zwölf Marken. Das reicht mir auch", sagte er dem Automagazin der "Welt am Sonntag". kommt zum Einstiegspreis des Vorgängermodellswerde organisch - also aus eigener Kraft und seiner derzeitigen Struktur - weiter wachsen. Zuvor hatte es immer wieder Gerüchte über ein Interesse des VW-Konzerns an einer Übernahme etwa von Fiat Chrysler gegeben.

Herzschmerzen im Falle Lancia

Trotz allem verfolgt Winterkorn seinen Worten zufolge die Entwicklung bei Fiat aufmerksam. Das Verschwinden der Marke Lancia tue ihm "im Herzen weh", sagte er dem Blatt. "Man sieht, was passieren kann, wenn man nicht aufpasst. Man muss in dieser Branche immer auf der Hut sein, darf den Erfolg nie als gesetzt nehmen."

Die Position der Automobilindustrie sieht Winterkorn trotz der Bemühungen von IT-Riesen wie Apple oder Google, die mit dem Gedanken eines Einstiegs ins Autogeschäft spielen, insgesamt nicht in Gefahr. Er sei überzeugt: "Das Automobil als eines der komplexesten Industrieprodukte wird unsere ureigene Hoheit bleiben." (dpa)

Vorheriger ArtikelBorgward-Team sieht sich bestätigt
Nächster ArtikelAudi legt Bilanz vor
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden