25.700 Menschen starben 2014 auf den Straßen der 28 EU-Mitgliedsstaaten. In vier osteuropäischen Staaten lag die Sterbequote dabei am höchsten.
Die Zahl der Verkehrstoten in Europa ist im vergangenen Jahr nur wenig gesunken. 25.700 Menschen starben 2014 im Straßenverkehr der 28 EU-Mitgliedsstaaten, hat die Europäische Kommission bekannt gegeben, ein Prozent weniger als im Jahr zuvor. In 2012 und 2013 war die Zahl der Toten um acht Prozent gesunken. EU-Transportkommissarin Violeta Bulc bezeichnete die Zahlen als „Weckruf“.
Leichter Anstieg in Deutschland
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten von 2010 bis 2020 zu halbieren. 2010 waren noch 5700 mehr Menschen auf Europas Straßen ums Leben gekommen als 2014 (-18,2%). Trotzdem müssten die Bemühungen um einen sicheren Straßenverkehr weiter verstärkt werden, so Bulc.
Innerhalb der EU variiert die Zahl der Verkehrstoten stark. Die durchschnittliche Sterberate 2014 liegt in der EU bei 51 Verkehrstoten pro einer Million Einwohner. Besonders wenig Menschen kommen beispielsweise in Malta, Schweden und Großbritannien auf der Straße ums Leben (weniger als 30 Verkehrstote pro einer Million Einwohner). Hingegen liegt die Sterberate in Bulgarien, Rumänien, Lettland und Litauen bei 90 Verkehrstoten und höher. In Deutschland kommen auf eine Million Einwohner 45 Sterbefälle im Straßenverkehr, der Wert ist um Vergleich zu 2013 um ein Prozent gestiegen. (SP-X)
