Volvo streicht 1200 Stellen

Ford will verkaufen

Volvo will die «Anpassung an verschlechterte Marktbedingungen» über einen Arbeitsplatzabbau ausgleichen. Zugleich berichten Medien, dass Ford sich von dem Unternehmen trennen möchte.

Der schwedische Autobauer Volvo will 1200 Stellen an zwei heimischen Standorten streichen. Wie das zum US- Konzern Ford gehörende Unternehmen am Mittwoch in Göteborg mitteilte, soll dabei sowohl in Produktion wie in der Verwaltung Personal eingespart werden. Konzernchef Fredrik Arp begründete die Maßnahme als «Anpassung an verschlechterte Marktbedingungen». Volvo mit seinem Schwergewicht auf Wagen der gehobenen Klasse hat vor allem mit Absatzproblemen in den USA zu kämpfen.

Verhandlungen mit Investoren

Nach ebenfalls am Mittwoch veröffentlichten Presseberichten soll Ford mit chinesischen Investoren über einen Kauf der schwedischen Tochter verhandeln. Auch ein russischer Investor sei an der Pkw-Marke interessiert, berichtet die Stockholmer Wirtschaftszeitung «Dagens Industri» in ihrer Online-Ausgabe. Namen der Interessenten nannte das Blatt nicht.

Ford hatte zu ähnlichen Gerüchten wiederholt erklärt, Volvo stehe nicht zum Verkauf. Der neue Großaktionär Kirk Kerkorian sagte dagegen, er würde es begrüßen, wenn sich Ford von der 1999 gekauften schwedischen Marke trennen würde. Im April hatte Ford bereits die britischen Töchter Jaguar und Land Rover an den indischen Tata-Konzern verkauft. (dpa)

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