Toyota bleibt vorerst erfolgreichster Autobauer

Klar vor GM und VW

Toyota bleibt vorerst erfolgreichster Autobauer
Toyota ist wieder weltgrößter Hersteller. © dpa

Toyota bleibt vorerst der weltweit erfolgreichste Autobauer. Die Japaner setzten in den ersten drei Monaten des Jahres 2,58 Millionen Autos ab – mehr als GM und VW.

Toyota hat seine Position als weltweit größter Autobauer gefestigt. In den ersten drei Monaten des Jahres steigerte der japanische Konzern seinen Absatz um gut sechs Prozent auf 2,58 Millionen Autos, wie aus einer am Mittwoch in Tokio veröffentlichten Mitteilung hervorgeht. Damit übertraf Toyota wie schon in den beiden Quartalen davor die beiden Erzrivalen General Motors und Volkswagen. Wer beim Verfolgerduell die Nase im ersten Quartal vorne hat, ist noch offen.

GM konnte die Zahl der verkauften Fahrzeuge im ersten Quartal um 5,2 Prozent auf 2,46 Millionen steigern. Europas größter Autohersteller VW kam mit einem Plus von 5,8 Prozent auf 2,40 Millionen. In den VW-Zahlen sind allerdings die Lastwagenmarken MAN und Scania nicht enthalten. Deswegen steht noch nicht fest, wer bei dem Kopf-an-Kopf-Rennen vorne liegt.

GM verkauft 2,46 Millionen Autos

Im Jahr 2013 hatte sich VW beim Fahrzeugabsatz mit insgesamt 9,73 Millionen Einheiten knapp an dem US-Rivalen vorbeigeschoben und war zum weltweit zweitgrößten Autobauer geworden. Der Absatz gilt in der Branche als prestigeträchtige Zahl, obwohl sie nur eine Kennziffer unter vielen ist. Toyota kam 2013 auf 9,98 Millionen Fahrzeuge. Spätestens 2018 will VW Toyota von der Spitze verdrängt haben. Die neuen Absatzzahlen zeigen allerdings, dass die Japaner ihre Konkurrenz noch auf Distanz halten können.

Noch nicht abzusehen ist, wie sich Toyotas Massenrückruf Anfang April auf den weiteren Absatz des Autobauers auswirken wird. Der Branchenprimus hatte Millionen Autos in die Werkstätten zurückgerufen, weil Probleme an verschiedenen Bauteilen aufgetreten waren. Insgesamt waren 6,39 Millionen Autos betroffen, davon rund 92 000 in Deutschland. Von einem millionenfachen Rückruf vier Jahre zuvor hatte sich der Konzern zu diesem Zeitpunkt gerade erholt. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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