Smart verlässt 2007 die Verlustzone

Smart verlässt 2007 die Verlustzone
Der neue Smart Fortwo © Foto: Werk

Der bislang defizitäre Autobauer Smart wird in diesem Jahr Gewinn erzielen. Zu konkreten Absatzzielen wollte sich Smart-Chef Ulrich Walker aber nicht äußern.

Smart-Chef Ulrich Walker hat die Gewinnziele des defizitären Kleinwagenbauers erneut bestätigt. Auf operativer Basis werde Smart in diesem Jahr die Verlustzone verlassen, sagte Walker am Dienstagabend in Madrid bei der Vorstellung des neuen Smart fortwo. Darüber hinaus werde die zu DaimlerChrysler gehörende Marke in den kommenden Jahren profitabel arbeiten. Konkrete Absatzziele wollte Walker nicht nennen, kündigte aber an, Smart wolle mit dem neuen Zweisitzer «zusätzliche Kunden gewinnen». Vom 1998 eingeführten Vorgängermodell hatte Smart insgesamt 770.000 Fahrzeuge verkauft.

Erwartungen bislang nicht erfüllt

Smart hatte aber trotz des Erfolges des Zweisitzers bislang nicht die Erwartungen erfüllt und in den vergangenen Jahren Verluste in Milliardenhöhe eingefahren. Wesentlich hatte dazu die Ausweitung der Modellpalette beigetragen, weshalb Varianten wie der Smart forfour und der Roadster eingestampft worden waren. 2005 und 2006 gab es zwei große milliardenschwere Sanierungspläne, die über 1000 Stellen bei Smart kosteten.

Das neue Modell soll nun die Wende bringen. Der fortwo ist rund 20 Zentimeter länger, hat einen veränderten Innenraum und eine verbesserte Schaltung. Hinzu kommt eine um fast 50 Prozent geringere Kostenbasis. Im kommenden Jahr soll der Smart auch in den USA eingeführt werden. Dort werden zunächst aber nur einige Dutzend Händler den Wagen in einigen Ballungszentren wie Los Angeles, San Francisco oder New York anbieten. Das Gewinnziel gelte auch für den US-Markt, sagte Walker. «Wir werden in den USA Profit machen.»

April kommt Auto zu Händlern

Für den neuen Wagen werden in Deutschland seit Mitte Januar Bestellungen entgegen genommen. Zur ersten Resonanz der Kunden auf den neuen Smart wollte Walker aber noch keine Angaben machen. Damit sei frühestens im April zu rechnen, sagte er. Dann soll das Auto auch bei den Händlern stehen. Zu haben sein wird die Basisversion des neuen Smart ab 9.490 Euro. Geplant sind zunächst drei Benziner-Varianten mit 61, 71 und 84 PS. Der voraussichtlich im Mai verfügbare Diesel soll ab 11.200 Euro kosten. (dpa)

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