Smart-Probleme belasten Mercedes Car Group

Die Kleinwagenmarke Smart macht DaimlerChrysler immer mehr zu schaffen. Außerdem läuft es auf dem japanischen Markt nicht so wie erhofft.

Der Autobauer DaimlerChrysler hat in seiner wichtigsten Sparte Mercedes Car Group (Mercedes, smart, Maybach) im April einen Absatzrückgang verbucht. Weltweit seien die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,0 Prozent auf 97.800 Fahrzeuge zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Montag in Stuttgart mit. Negativ machte sich vor allem die in einem Modellwechsel steckende Kleinwagenmarke Smart bemerkbar. Hier gab der Absatz um 24,6 Prozent auf 7200 Autos nach. Smart soll nach jahrelangen Verlusten mit der überarbeiteten Version des Zweisitzers noch in diesem Jahr operativ in die schwarzen Zahlen fahren.

Mercedes weitgehend konstant

Bei der Kernmarke Mercedes sanken die Verkäufe nur leicht um 0,7 Prozent auf 90 600 Einheiten. Gerechnet auf die ersten vier Monate schaffte die Marke mit dem Stern ein Plus von 2,2 Prozent auf 365.000 Fahrzeuge. Wegen smart fiel das Saldo für die gesamte Sparte aber auch für den Zeitraum von Januar bis Ende April negativ aus. Mit 384 600 Fahrzeugen wurden 2,8 Prozent weniger verkauft als im
Vorjahreszeitraum.

Einbruch in Japan

Probleme bereitete vor allem der japanische Markt. Hier brachen die Verkäufe im April um fast ein Drittel ein. Zahlreiche Autohersteller haben auf dem umkämpften Markt in Fernost mit Problemen zu kämpfen. Bei Herstellern aus Europa kommt allerdings der im Vergleich zum Euro schwache Yen erschwerend hinzu. In Deutschland sank der Absatz um 6,8 Prozent auf 23.300 Fahrzeuge, in Westeuropa um 5,5 Prozent auf 58.600 Einheiten. (dpa)

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