PSA-Konzern plant zusätzliche Modelle

Der französische Autobauer PSA hat für die kommenden drei Jahre sechs zusätzliche neue Modelle angekündigt. Die Sparmaßnahmen im Konzern sollen aber wie geplant durchgezogen werden.

Der französische Autobauer PSA will bis 2010 noch zusätzliche sechs Modelle auf den Markt bringen und die Gesamtzahl der neuen Peugeot- und Citroën-Fahrzeuge damit auf 41 erhöhen. Das kündigte PSA-Chef Christian Streiff in einem Gespräch mit dem Pariser Wirtschaftsblatt «Les Echos» (Mittwoch) an. «Wir haben keines unserer Projekte begraben, wir fügen vielmehr sechs dazu», sagte Streiff.

Der PSA-Chef wollte noch am Mittwoch der Aktionärsversammlung seinen Aktionsplan «Cap 2010» erläutern, mit dem er dem Konzern «Wachstum und Rentabilität» zurückgeben will. Streiff peilt eine 30- prozentige Verringerung der fixen Kosten an, die nicht direkt an die Produktion gebunden sind. Angesichts rückläufiger Verkäufe in Westeuropa hatte PSA im April den Abbau von 4800 Stellen angekündigt. Peugeot Citroën will mit einer «neuen Verkaufsoffensive» in Europa und dabei vor allem auch in Deutschland verlorene Marktanteile zurückerobern, teilte Streiff mit.

Wegen der Absatzschwierigkeiten im Kernmarkt Europa hatte PSA 2006 einen Gewinneinbruch verbucht. Der Überschuss schrumpfte um fast 83 Prozent auf 176 Millionen Euro. Der Verkauf von Fahrzeugen nahm 2006 insgesamt um 0,7 Prozent auf knapp 3,4 Millionen ab. Mit den neuen Modellen will Streiff, der 2006 als 100-Tage-Chef von Airbus das «Power8»-Sanierungsprogramm auf den Weg gebracht hatte, den Absatz des zweitgrößten europäischen Autobauers wieder ankurbeln. (dpa)





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