Opel spricht mit Banken über Kredite

1,8 Millionen Staatshilfen nötig

Der Autobauer Opel erwartet vom Staat 1,8 Milliarden Euro Hilfen für die Sanierung des Unternehmens. Dazu befinden sich die Rüsselsheimer derzeit in Gespräch mit einem Bankenkonsotium.

Der Autohersteller Opel bereitet sich laut einem Zeitungsbericht auf die erhofften Staatsbürgschaften vor und arbeitet mit einem Bankenkonsortium an den dazu notwendigen Krediten. An dem Konsortium soll unter anderem die Commerzbank beteiligt sein, die über die Investmentbank Dresdner Kleinwort bereits die Verkaufsverhandlungen von Opel koordiniert hatte, berichtet das "Handelsblatt" aus Finanz- und Unternehmenskreisen. Ein Konsortialführer für die Bankengruppe sei aber noch nicht ausgewählt worden, hieß es. Ein Sprecher von Opel wollte die Informationen der Zeitung gegenüber nicht kommentieren.

1,8 Milliarden Hilfen nötig

Die Banken sollen die Kredite aufbringen, die ihrerseits von den europäischen Staaten garantiert werden. Die General-Motors-Tochter (GM) strebt im Rahmen der geplanten Sanierung staatliche Hilfen in Höhe von insgesamt 1,8 Milliarden Euro an, davon allein 1,3 Milliarden aus Deutschland, schreibt das Blatt. Der Großteil der sich anbahnenden staatlichen Hilfen werde aber in Form von Bürgschaften gewährt - Geld fließe zunächst nicht. GM selbst will 1,9 Milliarden Euro in die Opel-Rettung stecken, teilweise als Eigenkapital, teilweise in Form von Krediten.(dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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