Mercedes an Aston Martin interessiert

Erste Gespräche geführt

Daimler-Chef Dieter Zetsche möchte die Sportwagen-Marke Aston Martin mit Motoren beliefern. Das Interesse der Stuttgarter geht aber viel weiter.

Mercedes-Benz bereitet nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» eine Zusammenarbeit mit der Sportwagenmarke Aston Martin vor. Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche hat sich demnach bereits mit dem Chef des Unternehmens im englischen Gaydon, Ulrich Bez, getroffen, um über die Lieferung von Motoren und möglicherweise auch kompletter Plattformen zu sprechen.

Ersatz für Lieferanten

Aston Martin wurde vor einem Jahr vom Ford- Konzern an ein internationales Investorenkonsortium verkauft. Bez müsse jetzt dringend einen Ersatz für den bisherigen Technologie- Lieferanten Ford suchen, schreibt das Blatt weiter. Ein Sprecher des Stuttgarter Konzerns sagte: «Wir kommentieren diese Spekulationen nicht.»

Das Interesse von Daimler geht dem «Spiegel» zufolge aber darüber hinaus, ein paar tausend Motoren zu verkaufen: Langfristig wären die Stuttgarter daran interessiert, sich auch finanziell an der Sportwagenmarke zu beteiligen, die im vergangenen Jahr rund 7000 Autos verkaufte. Die Firma passe perfekt zu Mercedes-Benz, zitiert der «Spiegel» Daimler-Chef Zetsche.

Doch eine Kapitalbeteiligung komme derzeit nicht in Frage, weil die Investoren sind nicht zum Verkauf bereit seien. Zudem wäre der Preis zu hoch, heißt es in dem Bericht weiter. Ford erhielt für das kleine Unternehmen knapp eine Milliarde Dollar (rund 640 Millionen). (dpa)

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