Am Vormittag hatte Helmuth Schuster in Wolfsburg eine Bewährungsstrafe wegen seiner Beteiligung in der VW-Korruptionsaffäre erhalten. Vor Gericht war der frühere Manager nicht erschienen. Er hätte aber auch nicht kommen können.
Die italienische Justiz hat den früheren Skoda-Manager Helmuth Schuster festgesetzt. Grund dafür ist ein in Indien ausgestellter internationaler Haftbefehl, sagte Staatsanwalt Daniel Facca am Dienstag in Wolfsburg während eines Prozesses gegen Schuster. Der Ex-Manager, der nicht im Gericht erschienen war, soll vom indischen Bundesstaat Andhra Pradesh für die Ansiedlung eines VW-Werks umgerechnet zwei Millionen Euro kassiert haben.
Verurteilung am Vormittag
VW hatte das Ansiedlungsprojekt gestoppt, nachdem Schusters Verstrickung in die VW-Korruptionsaffäre bekannt geworden war. Die "Braunschweiger Zeitung" berichtete unter Berufung auf Schusters Anwalt, der Manager sei nicht festgenommen worden, sondern werde lediglich festgehalten.
Schuster war am Vormittag zu einer zehnmonatigen Haftstrafe auf Bewährung sowie einer Zahlung von 15.000 Euro verurteilt worden. (AG/dpa)