Japaner und Opel Spitze

Qualitätsreport

In schlechten Zeiten gibt es auch gute Nachrichten für Opel. Beim Qualitätsreport mussten die Rüsselsheimer nur drei japanischen Mitbewerbern den Vortritt lassen.

Japanische Autos liegen in Sachen Qualität weiterhin an der Spitze. Aus dem deutschen Lager kann lediglich Opel mithalten, wie aus dem Qualitätsreport 2008 von «Auto Bild» hervorgeht. Abgeschlagen unter 22 Marken liegen die französischen Hersteller auf den letzten Plätzen. In die Bewertung flossen neben den Ergebnissen einer Leserbefragung, des TÜV-Reports und der Pkw-Dauertests der Redaktion unter anderem Garantiebedingungen und der Umgang mit Rückrufaktionen ein.

Franzosen am Ende der Liste

Den Qualitäts-Maßstab auf dem deutschen Markt setzt Toyota; wie in den Vorjahren landen die Japaner mit der Note 2,0 auf dem ersten Platz der Rangliste. Es folgen Honda und Mazda mit der Bewertung 2,1. Einen großen Sprung nach vorn gegenüber dem Vorjahr hat Opel gemacht; drastisch verbesserte Garantieleistungen und Werkstätten hieven die Marke auf Rang vier. Die deutschen Premiumhersteller Audi und Mercedes-Benz erhalten die Note 2,6 und landen genau wie BMW mit der Note 2,7 im Mittelfeld. Grund für das trotz guter Fahrzeuge schlechte Ergebnis sind vor allem schwache
Garantie- und Kulanzleistungen. VW liegt mit der Note 3,1 auf einem ähnlichen Niveau wie Ford, Smart und Kia. Das Schluss-Trio bilden Citroen und Renault mit der Note 3,7 sowie Peugeot mit der Note 4,1.

Für die jährlich veröffentlichte Rangliste spielen technische Mängel mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle, so die Tester. Sie beklagen vor allem eine fehlende Transparenz bei den Herstellern, so raubten etwa heimliche Nachbesserungen bei Inspektionen, das Verschweigen von Fehlern, willkürliche Kulanzregelungen und schlechte Service-Hotlines das Vertrauen, was zur Verunsicherung von Käufern und Werkstattkunden führe. (mid)

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