Hyundai-Chef gegen Kaution frei

Chung Mong Koo wird am Mittwoch gegen Kaution aus dem Gefängnis entlassen. Der Chef von Hyundai steht aber weiter wegen Bestechung unter Anklage.

Der Chef des südkoreanischen Autokonzerns Hyundai, Chung Mong Koo, wird am Mittwoch gegen Kaution das Gefängnis in Seoul verlassen können. Zwei Monate nach seiner Festnahme wird Chung Mong Koo gegen Zahlung einer Kaution von eine Milliarde Won (knapp 828.000 Euro) aus der Untersuchungshaft entlassen, teilte ein Sprecher des Unternehmens in Seoul mit. Nach einer Gesundheitsuntersuchung wolle der 68-Jährige wieder seine Arbeit aufnehmen.

Wegen Bestechung unter Anklage

Es bestehe keine Fluchtgefahr mehr, begründete das Bezirksgericht in Seoul die Billigung des Kautionsantrags. Der Angeklagte habe sich im Prinzip zu den meisten Vorwürfen hinsichtlich der Existenz schwarzer Kassen des Konzerns schuldig bekannt.

Chung wird vorgeworfen, Firmengelder in Höhe von mehr als 100 Milliarden Won abgezweigt zu haben. Das Geld aus den Geheimfonds soll in den vergangenen Jahren an Regierungsbeamte und Politiker geflossen sein. Der Chef des siebtgrößten Autoherstellers weltweit, der wegen des Vorwurfs der Untreue angeklagt ist, muss sich seit Anfang Juni vor Gericht verantworten. Ihm droht bei einer Verurteilung eine mehrjährige Haftstrafe.

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