Hummer vor dem Ende

GM

General Motors lässt Hummer sterben. Nachdem die Verkaufsverhandlungen gescheitert sind, geht es nun an die Abwicklung mit Angestellten, Händlern und Zulieferern.

Die amerikanische SUV-Marke Hummer steht vor dem Aus. Wie der Mutterkonzern General Motors jetzt bekanntgab, sind die Verkaufsverhandlungen mit dem chinesischen Industriekonzern Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery gescheitert. Aus diesem Grund hat sich GM entschlossen, Hummer endgültig sterben zu lassen. Die Abwicklung soll in enger Zusammenarbeit mit Angestellten, Händlern und Zulieferern vonstatten gehen. Dennoch bleiben die Garantien für bereits verkaufte Fahrzeuge und Restbestände erhalten. Auch für Ersatzteile soll weiterhin gesorgt sein.

11 Jahre unter GM-Herrschaft

Mit Hummer stirbt eine ur-amerikanische Marke, die einerseits die typischen US-Spritschlucker repräsentierte, andererseits aber auch ein Sinnbild für die militärische Überlegenheit der USA gewesen ist. Denn die luxuriösen SUV sind Ableitungen eines Ende der 80er-Jahre eingeführten Offroad-Fahrzeugs der US-Army.

Entwickelt wurde der sogenannte "Humvee" vom Rüstungsunternehmen AM General, das kurze Zeit später auch die zivile Version Hummer H1 auf den Markt brachte. 1999 kaufte schließlich General Motors die Marke auf und erweiterte die Produktpalette um die zwei kleineren Versionen Hummer H2 und H3 mit abgespeckter Technik. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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