Forster-Wechsel nach Detroit «reine Spekulation»

Ein Wechsel von GM-Europachef Carl-Peter Forster in die Konzernzentrale nach Detroit ist derzeit kein Thema. Ein Sprecher bezeichnete eine entsprechende Meldung als «reine Spekulation».

Ein Unternehmenssprecher hat einen möglichen Wechsel von GM-Europachef Carl-Peter Forster in die Konzernzentrale nach Detroit auf Anfrage der Autogazette als «reine Spekulation» bezeichnet.

Als Entwicklungschef gehandelt

Die «Wirtschaftswoche» hatte am Wochenende berichtet, dass Forster im Frühjahr 2008 Entwicklungschef beim weltgrößten Autobauer werden solle. Dies sei Forster von Konzernchef Rick Wagoner am Rande der Detroit Motorshow mitgeteilt worden. «Zu Personalien äußern wir uns grundsätzlich nicht», sagte ein GM-Sprecher am Montag der Autogazette.

Wie die Autogazette jedoch aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, soll es ein derartiges Gespräch zwischen den beiden Topmanagern nicht gegeben haben. Zudem kann Wagoner eine solche Personalentscheidung nicht alleine treffen. Dazu wäre die Zustimmung des Aufsichtsrates nötig.

Forster würde für den Fall eines Wechsels den 75-jährigen Bob Lutz beerben, der jedoch noch längst keine Amtsmüdigkeit zeigt. Doch selbst wenn ein Wechsel von Forster von der Europa-Zentrale in Zürich an den Konzernsitz in Detroit derzeit kein Thema ist, könnte es mittelfristig eines werden. Schließlich hat sich der 52-jährige Forster mit seiner Arbeit viel Ansehen erarbeitet. So verkaufte das Unternehmen im zurückliegenden Jahr in Europa über zwei Millionen Fahrzeuge - so viele wie nie zuvor.

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