Fiat auch an Saab interessiert

Buchprüfung läuft

Neben Opel ist der italienische Autobauer Fiat auch an Saab interessiert. Ein Einstieg bei den Schweden sei eine interessante Gelegenheit, sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne.

Der italienische Fiat- Konzern ist neben einem Einstieg bei Opel auch an dem zum Verkauf stehenden schwedischen Hersteller Saab interessiert. Saab sei eine interessante Gelegenheit, sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne am Mittwoch der Wirtschaftsagentur Bloomberg. Saab gehört wie Opel zum existenzbedrohten US-Konzern General Motors (GM).

Buchprüfung läuft

Kreisen zufolge läuft derzeit eine vertiefte Buchprüfung («Due Dilligence») mit etwa zehn Bietern für Saab. In der ersten Bieterrunde hätten chinesische Autobauer, europäische Investorengruppen und private Vermögensgesellschaften Interesse bekundet. GM hat den Kreisen zufolge bis Ende Juni Zeit für den Verkauf von Saab.

Fiat will mit dem GM-Europageschäft rund um Opel sowie dem amerikanischen Autobauer Chrysler einen der größten Hersteller der Welt bilden. Marchionne habe ausgeschlossen, bei der Schaffung der Dreier-Allianz Bargeld zu investieren, so Bloomberg. Zugleich zeigte der Fiat-Chef Interesse an einer Partnerschaft mit General Motors in Lateinamerika.

Für Opel gibt es mehrere Interessenten - unter anderem auch den kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna . Das Unternehmen will mit bis zu 20 Prozent einsteigen und für weitere Anteile noch Partner suchen. Marchionne kündigte in dem Interview zudem an, er werde den Plänen zufolge künftig auch Chrysler-Chef sein. Nach Milliardenverlusten steckt Chrysler derzeit in einem Insolvenzverfahren. Zur Rettung soll sich Fiat mit zunächst 20 bis 35 Prozent beteiligen, später ist auch eine Mehrheit möglich. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden