Facelift für Maybach-Limousinen geplant

Daimler

Daimler peppt die Maybach-Modelle mit Bausteinen aus der S-Klasse auf. Bei der Kernmarke wird es in den kommenden Jahren ein wahres Neuheiten- und Antriebsfeuerwerk geben.

Der Daimler-Konzern schreibt die Nobelmarke Maybach noch nicht ab. «Es wird in absehbarer Zeit ein Facelift geben», stellte Vorstandschef Dieter Zetsche bei einer Veranstaltung in Abu Dhabi für die Luxuslimousinen in Aussicht. Dem Vernehmen nach sollen dann der Maybach 57 und Maybach 62 zahlreiche Assistenz- und Infotainment-Systeme aus der aktuellen S-Klasse erhalten. Änderungen am Antrieb soll es aber vorerst nicht geben. Die weitere Zukunft der Nobelmarke ist aber noch offen. Ob es nach der Modellpflege weitere Neuheiten bei Maybach oder einen Nachfolger für 57 und 62 geben wird, sagte Zetsche nicht: «Das ist noch nicht entschieden.»

Ein Dutzend Neuheiten in zwei Jahren

Auch bei der Kernmarke plant Mercedes für die nächsten zwei Jahre rund ein Dutzend Neuheiten. Zetsche kündigte an, dass es 2010 neben der Einführung des Flügeltürers SLS, der B-Klasse mit Brennstoffzelle, dem Cabrio der E-Klasse und dem CL-Nachfolger S-Klasse Coupé auch eine tiefgreifende Modellpflege für die R-Klasse, eine elektrische A-Klasse und den neuen CLS geben werde

Für 2011 seien laut Zetsche eine S-Klasse mit Vierzylinder, ein Facelift für die C-Klasse, die nächste Generation von SLK und M-Klasse sowie ein Coupé der C-Klasse geplant. Die wichtigste Neuheit wird allerdings die zweite Auflage der B-Klasse, mit der Mercedes eine neue Frontantriebs-Plattform einführt. Auf dieser sollen später auch ein konventioneller Fünftürer, eine kleine Stufenhecklimousine sowie ein kompakter Geländewagen unterhalb des GLK entstehen.

Modularer Hybridbaukasten

Technisch setzt Mercedes in den nächsten Jahren vor allem auf einen modularen Hybridbaukasten, aus dem schrittweise die E-Klasse, die C- und M-Klasse und zuletzt die nächste Generation der S-Klasse bestückt werden sollen. Für alle Varianten werden dabei größere elektrische Reichweiten in Aussicht gestellt, die in bis zu 30 Kilometern in der Plug-In-S-Klasse gipfeln.

Daneben kündigte Entwicklungsvorstand Thomas Weber eine neue Generation von V6- und V8-Benzinern mit Direkteinspritzung und Turbolader sowie weiterentwickelte Getriebe an. Zunächst werde die aktuelle Siebenstufen-Automatik so modifiziert, dass alle Mercedes-Modelle künftig serienmäßig mit Start-Stopp-Automatik ausgerüstet werden könnten. In einem zweiten Schritt plant Weber für die Zeit nach 2014 ein neues Getriebe mit mindestens acht Gängen. (dpa/tmn)

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