Ex-Opel-Chef Demant wechselt zu VW

Zuständig für internationale Projekte

Der frühere Opel-Chef Hans Demant wechselt zu Volkswagen. Der 59 Jahre alte Manager wird dort für die Koordination internationaler Projekte verantwortlich sein.

Kurz nach seinem Abschied von Opel hat Hans Demant bereits wieder einen neuen Job. Der einstige Chef des Rüsselsheimer Autobauers wechselt zum VW-Konzern nach Wolfsburg, wie das Unternehmen am Dienstag in einer Presseerklärung mitteilte.

Zuständig für Internationale Projekte

Bei Europas größtem Autobauer übernimmt der 59-jährige Demant ab dem 1. Oktober die Koordination internationaler Projekte. In seiner neuen Funktion berichte Demant direkt an VW-Chef Martin Winterkorn. „Die erfolgreiche Wachstumsstrategie des Volkswagen-Konzerns erfordert eine intensive Koordination unserer internationalen Projekte. Hier haben wir mit Hans Demant einen überaus erfahrenen Kollegen gewinnen können“, sagte Winterkorn.

Demant war von 2004 bis Anfang dieses Jahres Opel-Chef, hatte dieses Position dann aber an Nick Reilly abgegeben müssen. Seither hatte Demant sich im Rang eines Vize-Präsidenten um den Schutz der weltweiten Produktrechte der Opel-Mutter GM gekümmert. Erst in der Vorwoche hatte Nick Reilly die Mitarbeiter in einem Schreiben über den Abschied von Demant informiert. "Ich möchte Ihnen mitteilen, dass sich Hans Demant entschieden hat, das Unternehmen zu verlassen und sich neuen beruflichen Aufgaben widmet", hatte Demants Nachfolger an der Opel-Spitze geschrieben.

Mit Demant gewinnt der VW-Konzern nicht nur einen renommierten Manager, sondern auch begnadeten Ingenieur. Seit 1997 trug Demant bei GM die technische Verantwortung für alle weltweiten Kleinwagenprojekte. Im Jahr 2001 wurde er vom US-Autobauer zum Vice-President Engineering in Europa berufen. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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