BMW plant stärkeres Wachstum in Asien

BMW plant stärkeres Wachstum in Asien
Der BMW X3 © Foto: AG/Mertens

Der bayerische Autobauer BMW will in den kommenden Jahren seinen Umsatz auf dem asiatischen und nordamerikanischen Markt steigern. Zuwächse werden auch für andere Länder angepeilt.

Der Autobauer BMW plant nach Informationen des Wirtschaftsmagazins «Capital» unter seinem neuen Vorstandschef Norbert Reithofer ein starkes Wachstum im nordamerikanischen und asiatischen Markt. Der Umsatz des Unternehmens solle in den kommenden Jahren stärker steigen als der Absatz, berichtete das Magazin unter Berufung auf «interne Vorstandsszenarien». Im Schnitt seien jährliche Absatzsteigerungen von drei Prozent und ein jährliches Umsatzplus um fünf Prozent geplant, hieß es. Ein Unternehmenssprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.

Zuwächse auch in China angepeilt

Neben Nordamerika und Asien peile BMW auch in Osteuropa und China hohe Zuwächse an, hieß es. Zudem gewinne der indische Subkontinent für BMW an Bedeutung. Den Umsatz wolle der Autobauer von 46,7 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 60 Milliarden Euro steigern. Ein genauer Zeitrahmen dafür wurde nicht genannt. Bis 2011 strebe der Autobauer zudem einen Absatz von 1,58 Millionen Autos an. Auf der diesjährigen Hauptversammlung hatte BMW allerdings bereits das Ziel ausgegeben, den Absatz bis 2010 auf 1,6 Millionen Fahrzeuge zu steigern. 2005 hatte die Gruppe mehr als 1,3 Millionen Autos verkauft.

Für das Jahr 2010 sei die Weltpremiere einer «kleinen» Version der Luxus-Limousine Rolls-Royce geplant, für die BMW im darauf folgenden Jahr einen Absatz von 3500 Exemplaren anstrebe, hieß es in dem Bericht weiter. BMW wolle damit gegen die VW-Tochter Bentley punkten, die von ihrem Continental GT mittlerweile rund 8000 Stück jährlich verkaufe. Vom Rolls-Royce-Modell «Phantom» hatte der weiß-blaue Autobauer im vergangenen Jahr knapp 800 Stück abgesetzt. Auch dazu wollte der Sprecher keine Stellungnahme abgeben.

Um Währungsrisiken zu verringern, werde BMW den zweitürigen Geländewagen künftig in der US-Fabrik in Spartanburg bauen, hieß es. Es sei zudem nicht ausgeschlossen, dass der geländegängige X3, der zurzeit vom Zulieferer Magna Steyr in Österreich montiert wird, von 2010 an ebenfalls dort gefertigt werde.

Vorheriger ArtikelVerzicht üben
Nächster ArtikelDeutsche fahren weniger Auto

Keine Beiträge vorhanden