BMW baut Werk in Spartanburg aus

Investition über 750 Millionen Dollar

BMW baut Werk in Spartanburg aus
Produktion des Z4 im BMW-Werk Spartanburg © Foto: BMW

Die BMW Group investiert 750 Millionen Dollar in den Ausbau ihres Werkes in South Carolina. Damit wächst die Produktionsstätte bis 2012 um 60 Prozent.

BMW steigert die Kapazität des Werkes in Spartanburg. Bis zum Jahr 2012 sollen 240.000 statt wie bisher 160.000 Einheiten pro Jahr produziert werden. Die Kosten für die Erweiterung liegen bei 750 Millionen Dollar, teilte der Hersteller mit. Die Gesamtinvestitionen erhöhen sich auf 4,2 Milliarden Dollar. Durch die Erweiterung wächst das Werk um 60 Prozent bzw. von 140.000 auf 370.000 Quadratmeter. Am Standort werden zudem 500 Stellen geschaffen.

Absatz auf 335.000 Einheiten erhöht

Nach dem Ausbau wird das Werk Spartanburg in South Carolina die BMW Modelle X3, X5 und X6 für die Weltmärkte fertigen. Derzeit arbeiten mehr als 5400 Menschen in Spartanburg. Stellte das Werk im ersten Jahr 1994 noch 429 Fahrzeuge her, stieg diese Zahl im Jahr 2007 auf 157.530. Im selben Zeitraum vergrößerte die BMW Group den Absatz in den USA von 65.000 auf 335.000 Einheiten.

«Durch die Bündelung des Know-Hows für unsere BMW X-Modelle in Spartanburg werden wir dort in Zukunft noch effizienter arbeiten. Zudem ist es für uns als weltweit agierendem Unternehmen ein konsequenter Schritt, die Produktionskapazität in unserem größten Markt zu erhöhen», sagt Frank-Peter Arndt, Vorstandsmitglied der BMW AG. Das dreijährige Bauprojekt umfasst eine neue, 112.000 Quadratmeter große Montagehalle für die nächste Generation des BMW X3. Um für die zukünftigen Anforderungen gerüstet zu sein, wird der Karosseriebau modernisiert, außerdem wächst die Lackiererei um 80 Prozent oder 28.000 Quadratmeter.

Lieferantennetzwerk fast verneunfacht

«Die Erweiterung der Produktionskapazität hat auch einen positiven Einfluss auf Logistik, Lieferanten und Vertriebsnetzwerke, welche den Fertigungsprozess unterstützen», so Josef Kerscher, Präsident der BMW Manufacturing Co. Bestehenden Lieferanten werden sich auf die höhere Kapazität einstellen, neue Netzwerke entstehen. Erwartet werden auch eine Verdoppelung der Teilebelieferung per Container und ein signifikanter Anstieg des Exportvolumens über den Hafen von Charleston. Von der Ankündigung 1992, das Werk zu bauen, bis heute hat sich das nordamerikanische Lieferantennetzwerk von 22 auf 194 erhöht. (AG)

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