Audi steigert Absatz im Juli

Daimler mit Dämpfer

Audi bleibt weiter auf Zielkurs in Richtung einer Million verkaufter Autos. Die Ausfälle in den USA konnten die Ingolstädter in Fernost mehr als ausgleichen. auch Daimler konnte beim PKW-Absatz leicht zulegen.

Die VW-Tochter Audi hat ihren Absatz im Juli trotz Finanzkrise und hoher Ölpreise leicht gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei die Zahl der verkauften Autos weltweit um 2,5 Prozent auf 83.200 Fahrzeuge gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Ingolstadt mit. Dabei wurden Ausfälle auf dem schwächelnden US-Markt durch eine rege Nachfrage in Fernost und Osteuropa kompensiert. In Deutschland und Europa zogen die Verkäufe zumindest leicht an.

Weltweiter Absatz um 1,6 Prozent geklettert

In Übersee ging der Absatz um 4,5 Prozent auf 6800 Fahrzeuge zurück. Dafür legte er in der Region Asien und Pazifik um 7,6 Prozent auf 12.037 Autos zu. Der größte Teil davon entfiel auf China, wo mehr als 9400 Neuwagen übergeben wurden. Angesichts der regen Nachfrage in Fernost kündigte Audi an, in Taiwan eine eigene Vertriebsgesellschaft gründen zu wollen. Sie soll im Februar 2009 den Betrieb aufnehmen.

Rund liefen die Geschäfte auch in Russland und Osteuropa. Hier steigerten die Ingolstädter ihren Absatz um mehr als zehn Prozent auf knapp 3500 Fahrzeuge. Auf dem deutschen Markt schaffte die VW-Tochter immerhin einen Zuwachs von 1,9 Prozent auf 23.341 Einheiten. Im übrigen Europa kam das Unternehmen auf ein Plus von 3,3 Prozent und knapp 37.000 verkaufte Autos.

In den ersten sieben Monaten kletterte der Absatz weltweit damit um 1,6 Prozent auf knapp 600.000 Autos. Im Gesamtjahr 2008 will Audi mehr als eine Million Autos verkaufen. Für 2015 ist die Marke von 1,5 Millionen Fahrzeugen angepeilt.

Dämpfer für Kernmarke Mercedes-Benz

Der Autobauer Daimler hat im Juli trotz der schwächelnden Autokonjunktur bei seinem Pkw-Absatz leicht zugelegt. Insgesamt wurden 105.100 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, Smart und Maybach ausgeliefert und damit 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Stuttgarter Konzern am Mittwoch mitteilte. Seit Jahresbeginn erhöhten sich die Verkäufe um mehr als sieben Prozent auf 773.200 Wagen.

Wachstumstreiber waren Angaben des Autobauers zufolge die Märkte in den USA sowie der Region Asien/Pazifik, in denen die Verkaufszahlen zweistellig zulegten. In Deutschland gab es einen Zuwachs um knapp ein Prozent auf 27.900 Wagen im Juli und um knapp fünf Prozent auf 196.600 Fahrzeuge seit Anfang des Jahres.

Während die Entwicklung der gesamten Pkw-Flotte positiv war, gab es einen leichten Dämpfer für die Kernmarke Mercedes-Benz: Im Juli wurde ein Rückgang von etwas mehr als einem Prozent auf 92.700 Wagen verbucht. Verantwortlich für die Abwärtsentwicklung seien zweistellige Rückgänge in Spanien, Italien und Großbritannien gewesen, erklärte eine Sprecherin. Seit Jahresbeginn stiegen dagegen die Verkäufe der Marke um 3,4 Prozent auf 691.900 Fahrzeuge. Der Kleinwagen Smart legte im Juli deutlich um über 25 Prozent auf 12.400 Fahrzeuge zu und um knapp 57 Prozent auf 81.300 Wagen seit Anfang 2008. (dpa)

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