China spielt in den Plänen von Daimler eine große Rolle. Neben Personenkraftwagen werden wohl demnächst auch Transporter im Reich der Mitte produziert werden.
Daimler prüft die Fertigung weiterer Mercedes-Modelle für den chinesischen Markt im Reich der Mitte. «Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Modelle der Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse in China gebaut werden», sagte der für die Region Nordostasien zuständige Daimler-Manager Ulrich Walker der «Automobilwoche». Insgesamt soll sich die Zahl der in China produzierten Autos bis 2015 auf jährlich 200.000 Einheiten verdoppeln. Branchenexperten erwarten, dass die neuen Mercedes-Kompaktklassewagen im Herbst auf der Automesse IAA in Frankfurt vorgestellt werden und anschließend in den Verkauf gehen.
Auch Sprinter aus China möglich
«Außerdem bauen wir für 200 Millionen Euro ein Werk für Vierzylinder-Benzin-Motoren, die in Pkw- und Transportern verwendet werden können. Unsere Transporterproduktion soll ebenfalls ausgebaut werden, in Kürze wird dort auch der Sprinter montiert», sagte Walker. Mercedes hatte im vergangenen Jahr 86 Millionen Euro in China mit dem Joint Venture Beijing Benz Automotive verdient und will nach Walkers Worten diese Summe weiter erhöhen: «Insgesamt ist unser China-Geschäft, das ja nicht nur aus lokaler Fertigung besteht, sehr profitabel, und wir haben die Chance, die Profitabilität weiter zu steigern.» (dpa)