Bei Wasserdurchfahrten drohen Motor- und Elektrikschäden

Nach Unwettern

Bei Wasserdurchfahrten drohen Motor- und Elektrikschäden
Wasserdurchfahrten sollten vermieden werden © dpa

Autofahrer sollten nach starkem Regen die Fahrt durch größere Wasserflächen vermeiden. Besonders in Unterführungen kann das Fenster den rettenden Notausgang darstellen.

Bei starkem Regen fragen sich viele Autofahrer, ob sie ihre Fahrt fortsetzen können. Ist noch Luft zwischen dem Wasser und dem Bodenblech des Autos, lässt sich eine Straße zwar noch äußerst langsam befahren - «aber so, dass sich keine Bugwelle bildet», sagt Hans-Ulrich Sander vom TÜV Rheinland. Wie hoch das Wasser steht, lasse sich unter Umständen an vorausfahrenden Autos abschätzen.

Reicht das Wasser hingegen bis zu den Schwellern hoch, sollte das Auto stehenbleiben. Denn das durch die Türdichtungen eindringende Wasser könnte zu Motor- oder Elektrikschäden führen, weil manche Steuergeräte im Fußraum der Autos eingebaut sind.

Heikle Unterführungen

Eine besondere Situation bei Unwettern stellen Unterführungen dar. Wenn sich dort eine durchgängige Wasserfläche bildet, sollten Autofahrer besser stoppen. «Denn ich kann in der Regel nicht an der Oberfläche sehen, wie tief das Wasser schon ist», erklärt Sander.

Sitzt ein Autofahrer bereits in einer überschwemmten Unterführung fest, gilt: «Motor ausmachen und das Auto sowie die Unterführung schnellstmöglich verlassen», empfiehlt Sander. Der Schlüssel sollte man aber stecken lassen, damit Rettungskräfte das Auto ohne eingerastetes Lenkradschloss bewegen können. Lassen sich die Türen nicht mehr öffnen, heißt es das Auto über die Fenster zu verlassen.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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