Toyota ruft über eine Million Autos zurück

In den USA

Toyota hat in den USA erneut eine große Rückrufaktion starten müssen. Während bei älteren Modellen des Corolla die Steuerungselektronik Fehler verursachen kann, muss beim Lexus IS eine Mutter nachgezogen werden.

Der japanische Autobauer Toyota startet eine der größten Rückrufaktionen des noch jungen Jahres. Alleine in den USA müssen mehr als eine Million Autos in die Werkstätten, wie die Landesgesellschaft am Mittwoch im kalifornischen Torrance erklärte.

Beim Toyota Corolla können vordere Airbags ausgelöst werden

Bei 752.000 Kompaktwagen vom Typ Corolla und Corolla Matrix kann ein Kurzschluss in der Steuerungselektronik schlimmstenfalls dazu führen, dass die vorderen Airbags und die Gurtstraffer auslösen. Betroffen sind die Modelljahre 2003 und 2004.

Bei 270.000 Limousinen vom Typ Lexus IS können die Scheibenwischer wegen einer nicht richtig festgezogenen Mutter ausfallen, wenn etwa starker Schnee fällt. Hier betrifft der Rückruf Autos zwischen 2006 und Anfang 2012.

Toyota wieder größter Autohersteller

Toyota steht bei Defekten unter besonderer Beobachtung, seitdem 2009 und 2010 weltweit mehr als acht Millionen Fahrzeuge wegen klemmender Gaspedale und rutschender Fußmatten überholt werden mussten.

Allerdings bleibt das Unternehmen trotz der zahlreichen Rückrufe der vergangenen Jahre bei den Kunden weiterhin beliebt. Trotz Rückrufaktion und Katastrophen in Japan und Thailand hat sich Toyota 2012 wieder zum weltweit erfolgreichsten Autohersteller aufgeschwungen. Mit 9,75 Millionen verkauften Einheiten wurde im vergangenen Jahr der Umsatz um 23 Prozent gehoben. Mit dem Rekordergebnis löste Toyota General Motors wieder an der Spitze ab. VW folgt auf dem dritten Platz. Der Konzern aus Wolfsburg will bis zum Jahr 2018 die Spitzenposition einnehmen. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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